1400 Lernende für Zürichs Zukunft

Die Stadt Zürich setzt konsequent auf den Berufsnachwuchs. Deshalb ist sie als erste öffentliche Verwaltung überhaupt für den fünften Nationalen Bildungspreis nominiert worden. Der mit 20‘000 Franken dotierte Preis wird am 16. November 2021 in Winterthur verliehen.

«Die Vielfalt der Berufsbildung in der Stadt Zürich ist überraschend und überzeugend zugleich», sagt Christian Fiechter, Präsident der Hans Huber Stiftung, die zusammen mit der Stiftung FH SCHWEIZ jährlich den Nationalen Bildungspreis verleiht. Der fünfte Nationale Bildungspreis soll deshalb der Stadt Zürich übergeben werden, weil sie seit Jahren konsequent auf die Berufsbildung setze und sie laufend ausbaue. Fiechter verweist überdies darauf, dass «die Stadt Zürich stellvertretend für die vielen öffentlich-rechtlichen Körperschaften steht, die Jahr für Jahr vorbildlich Lernende ausbilden».

 

Überall gleich professionell

Rainer Kirchhofer, Stiftungsrat und Geschäftsführer der Stiftung FH SCHWEIZ, begründet die Nominierung so: «Die Stadt Zürich ist vorbildlich und konsequent. In allen 70 Lehrbetrieben wird die gleiche Professionalität in der Berufsbildung gepflegt.» Dies sei bei gegen 1400 Lernenden und 50 Lehrberufen eine Herausforderung. Stefan Schulthess, Präsident der Stiftung FH SCHWEIZ, zeigt sich beeindruckt vom aktiven Netzwerk und den Weiterbildungsmöglichkeiten der Angestellten, die in der Stadt Zürich für die Berufsbildung tätig sind. Der Stellenwert, den diese ebenfalls rund 1400 voll- und teilzeitlich beschäftigten Personen genössen, sei aussergewöhnlich. Schulthess wird die Laudatio an der Preisverleihung halten, die am Dienstag, 16. November 2021, um 18 Uhr, im Haus Adeline Favre der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) durchgeführt wird.

 

Mehrheitsfähige Querschnittsfunktion

Es sei ihm ein Anliegen, dass die Berufsbildung stetig weiter professionalisiert werde und die hohe Ausbildungsqualität aufrecht erhalten bleibe, sagt Stefan Meier, Leiter Berufsbildung bei der Stadt Zürich. Die Zahl der Lernenden habe sich in den letzten 20 Jahren nahezu vervierfacht: «Das Wachstum zu bewältigen, war eine der grossen Herausforderungen.» Die Digitalisierung habe positiv zur Weiterentwicklung beigetragen. Förderlich sei es überdies, dass die Stadtregierung «voll und ganz hinter dem dualen Bildungssystem steht». Dies nicht zuletzt, weil sich der zuständige Finanzvorsteher Daniel Leupi persönlich dafür einsetze. Die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Berufsbildung mache es möglich, «dass in den politischen Gremien Mehrheiten gefunden und Gelder gesprochen werden». Daran werde deutlich, welch wichtige Querschnittsfunktion die Berufsbildung habe, was Stefan Schulthess bestätigt: «Eine derart breit abgestützte Berufsbildung wie in der Stadt Zürich gibt es sonst kaum in Wirtschaft und Verwaltung.»

 

Weitere Informationen: www.nationalerbildungspreis.ch

 

 

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