5 Mitbewohner, die jeder kennt

Angela Cantieni
Studentin Hochschule Luzern
  • 07.03.2019
  • 4 min
Wir kennen sie alle. Die Mitbewohner. Diese wunderbaren Menschen, mit denen wir den Ort teilen, an dem man einfach sich selbst sein kann. Egal ob man sie aus finanziellen oder anderen Gründen hat, Mitbewohner sind eine Kategorie für sich. Hier sind fünf Arten von Mitbewohner, die jeder kennt.

Der Unauffindbare

Du bist dir nicht ganz sicher, ob es ihn überhaupt gibt. Denn gesehen hast du ihn so gut wie nie. Er ist immer irgendwo unterwegs, in den Ferien oder verkriecht sich wie ein scheues Tier in seinem Zimmer. Das einzige was überhaupt auf seine Existenz hinweist, ist das monatliche Bezahlen der Miete. Ganz extreme Variationen dieses Mitbewohners, ziehen auch einfach aus, ohne den anderen Mitbewohnern, dies überhaupt mitzuteilen. Bemerkt wird dies erst, wenn der «Unauffindbare» plötzlich durch jemand anderes ersetzt wurde. Man fragt sich dann, ob er nicht doch nur ein Mythos war.

Der Putzfanatiker

Alles muss an seinem Platz stehen. Jeder noch so kleine Krümel ist ein Dorn im Auge des «Putzfanatikers». Er ist wie ein Spürhund für Dreckwäsche und benutzte Teller. Egal wo, er findet sie immer und beseitigt es schnellstmöglich. Der Putzschrank ist immer gefüllt mit Schwämmen, Lappen, Besen, Sprays einfach alles was er braucht, um am Wochenende die Wohnung stundenlang zu schrubben. Sollte mal eines seiner Lieblingsprodukte ausgehen, rast er sofort zum nächsten Laden und kauft gleich zwei davon, denn beim Thema Sauberkeit, geht er kein Risiko ein. Auch wenn die anderen Mitbewohner es gerne aufgeräumt haben, es ist nie sauber genug für ihn. Und auch wenn er mit seinem Putzzwang manchmal etwas nerven kann, ist immerhin die Wohnung immer schön sauber.

Der Chaot

Dieser Mitbewohner ist jeden Putzfanatikers Albtraum. Denn er fühlt sich im Chaos am wohlsten. Putzen «kann man dann später auch noch». Lieber zuerst noch eine Folge der Lieblingsserie schauen, Abendessen zubereiten oder einfach nur im Zimmer vor sich hingammeln. Putzen ist nie seine Priorität, ausser vielleicht, wenn er lernen sollte. Sein Motto: «Chaos ist die Ordnung der Kreativen», setzt er nur zu gut um. Würde er diese Energie und Willenskraft beim Putzen anbringen, wäre er schon fast ein Putzfanatiker. Aber das wird wohl nie passieren. Genauso wenig, wie dass er das Badezimmer putzen würde.

Der Geschwätzige

Trifft man diesen Mitbewohner zufälligerweise in der Küche oder im Wohnzimmer an, kann man damit rechnen frühstens nach einer Stunde wieder freizukommen. Er kann jeden in ein Gespräch verwickeln, ohne mit der Wimper zu zucken. Auch wenn man sich täglich sieht, fällt ihm immer wieder etwas ein, was er «einem unbedingt erzählen muss». Sätze wie «das glaubst du nicht» und «du, mir ist da was Lustiges passiert», gehören genauso zu ihm, wie der Lappen zum Putzfanatiker. Auch wenn sein Gelaber manchmal zeitraubend ist, unterhaltsam ist er doch und immer noch besser als der Chaot.

Der «Mutterersatz»

Dieser Mitbewohner ist eine Mischung aus Putzfanatiker, dem Geschwätzigen und deiner Oma. Ohne ihn läuft nichts. Er denkt daran das dringend benötigte Toilettenpapier zu kaufen, erinnert die Mitbewohner daran den Müll herauszubringen (sollte der Putzfanatiker das nicht längst schon erledigt haben) und hört allen mit einem offenen Ohr zu. Dieser Mitbewohner hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich um seine neue kleine Familie zu kümmern. Wie eine Piñata, hat auch er immer irgendwo Süssigkeiten versteckt.

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