Covid-19 plus Geldnot gleich Darlehen

Lukas Ess
Student
  • 18.09.2020
  • 4 min
Das Coronavirus hat nicht nur unseren Alltag, Weg zur Arbeit, oder unseren Händedruck betroffen, viele sind durch den Arbeitsmangel in verschiedenen Bereichen der Arbeitswelt, in jegliche Arten von Schwierigkeiten geraten. Studenten sind teilweise stark von einem Nebenjob abhängig, um jeden Monat das Leben zu finanzieren.

Um etwas konkreter zu werden, ich befinde mich genau in dieser Situation. Ich studiere Maschinenbau im 5. Semester, an der Berner Fachhochschule in Burgdorf. Um Geld zu verdienen und auch ein wenig Abwechslung vom Studienalltag zu erhalten, arbeite ich in einem Restaurant im Zentrum von Bern. Da ich während des Semesters nicht genug Zeit für Studium und Arbeit habe, bin ich in der unterrichtsfreien Zeit im Sommer auf viel Arbeit angewiesen. Mit den Zuspitzungen der Corona-Massnahmen, den Einschränkungen, dem "Lockdown", was eigentlich kein richtiger Lockdown war und trotzdem hat es sich so angefühlt, wurde die Zukunft meiner Arbeitsstelle immer ungewisser. Könnte ich im Sommer immer noch genug arbeiten, damit ich das Polster für das nächste Jahr aufbauen kann? Würde mir sogar gekündigt, da ich ja nur Teilzeit arbeite und somit auf der Poleposition der Abschussliste stehe? Diese Ungewissheiten führten mich schlussendlich zu Educa Swiss, bessergesagt, Educa Swiss fand mich.

Rettender Engel

Zu Beginn meines Studiums hatte ich mich für zahlreiche Stipendienangebote registriert, um Informationen zu sammeln, also auch bei Educa Swiss. Zwei Jahre später, Am 16. April 2020 versendeten sie Mails, höchstwahrscheinlich an alle registrierten Studenten und Lehrlinge, mit dem Betreff "Covid-19 Notfall-Darlehen / Stipendien jetzt beantragen". Auf den ersten Blick hört sich das zu schön an, um wahr zu sein. Ich dachte: „Ist bestimmt von einem Prinzen finanziert.“, "Sicher 300% Zinsen in den ersten 2 Jahren". Alle möglichen Gedankengänge haben sich in meinem Kopf abgespielt. Jetzt kommt aber die märchenhafte Wendung! Nach einiger Recherche dieses Darlehens hat sich herausgestellt, dass es tatsächlich um eine maximal unkompliziertes, sofortiges und Null-Prozentiges-Notfalldarlehen handelt. Ich konnte Educa Swiss darauf einfach eine Mail schreiben, um mehr Informationen zu erhalten.

Im Anschluss durfte ich eine Bewerbung mit all meinen persönlichen Angaben, sowie Arbeitssituation und einem Budget der nächsten paar Monate, schicken. Educa Swiss war es vor allem wichtig, dass man die Geldnot, mit konkreten Zahlen begründen kann. Ebenfalls sollte ich in der Bewerbung einen Vorschlag machen, wie und wann ich das Geld schlussendlich zurückzahlen wollte. Dabei konnte man ein Startdatum der Zurückzahlung eingeben und wann der Endbetrag beglichen sein sollte. Da die Frage: „Wann bist du mit deinem Studium fertig?“ immer eine heikle Frage bei uns labilen Studenten ist, hat Educa Swiss empfohlen, genügend Zeit einzurechnen, damit man sich nicht in unnötig, schwierige Situationen lenkt. Die Bearbeitung der Bewerbung war so schnell, ich habe das Mail zuerst gar nicht gesehen und sie haben sogar nachgefragt ob ich nun das Geld wolle oder nicht. Fünf Tage später war der Vertrag fertig und der besprochene Betrag war auf meinem Konto. Ich konnte wieder ruhige Nächte verbringen, da ich meine Geldschulden erfolgreich in die Zukunft verschoben habe.

Rückblickend

Alles in allem muss ich zugeben, dass ein Darlehen bei einer Institution zu beziehen, wohl nicht die solideste Lösung dieses Problems darstellt. Dazu muss man jedoch sagen, da das Ganze Zinsfrei verläuft und Educa Swiss einen sehr unkomplizierten Eindruck macht, kann man dieses Risiko mit gutem Gewissen eingehen. Weiter war es für mich ein grosses Anliegen selbständig zu bleiben. Mir persönlich ist bei Eltern oder Freunden „anzukriechen“ und nach Geld zu fragen, besonders unangenehm. Dieses Notfalldarlehen ist meiner Meinung nach, ein weiterer Schritt in Richtung Selbständigkeit und dies ist unbezahlbar. Fertig mit dem Philosophieren, Educa Swiss ist im richtigen Moment aufgetaucht und hat mir dadurch viele Sorgen abgenommen.

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