Mario, du hast zu Beginn deiner Karriere eine Lehre absolviert. Welche Ausbildung hast du gewählt?
Nach mehreren Schnupperlehren fiel meine Entscheidung auf den Beruf Maschinenmechaniker (heute Polymechaniker) bei der Firma Schindler Aufzüge AG in Ebikon.
Aus welchen Gründen hast du dich für eine Lehre entschiedenen und gingst nicht direkt an die Kantonsschule und anschliessend studieren?
Nun, an die Kantonsschule zu gehen, kam für mich nach vollendetem 6. Primarschuljahr nicht in Frage, da meine Noten dies nicht zuliessen.
Generell war mir die Schule in jenem Alter nicht so wichtig, viel lieber ging ich Fussballspielen oder war in der Pfadi. Nach abgeschlossener Sekundarschule wollte ich in die Arbeitswelt einsteigen und mein eigenes Geld verdienen.
Wie ich deinem LinkedIn Profil entnehmen kann, bist du anschliessend an die Hochschule Luzern und hast «Mechanical Engineering» studiert. Was hat dich dazu bewogen, einen Bachelor und später einen Master abzuschliessen?
Ingenieur zu werden war tatsächlich mein erster und einziger Berufswunsch, denn mein grosses Vorbild als kleiner Junge war «Daniel Düsentrieb» der stets alle Probleme lösen konnte. Nach einigen Jahren Erfahrung als Maschinenbauingenieur stellte ich fest, dass mich das Business ebenfalls sehr interessiert. Zudem war mir nach einigen Jahren im Engineering klar geworden, dass ich mich in Richtung Wirtschaft und Finance weiterbilden wollte. Daraufhin habe ich mich entschlossen, einen Master in Business Administration zu absolvieren.
Welche Vorteile hast du durch deine Studien im Arbeitsumfeld?
Dank meinen Aus- und Weiterbildungen konnte ich sehr viele unterschiedliche Berufsfelder kennenlernen. Diese und meine Erfahrungen im In- und Ausland haben mich befähigt, heute sehr strategisch und global zu arbeiten.
Die Aufgaben wurden vielseitiger, anspruchsvoller aber schlussendlich auch befriedigender.
Welche Etappen in deiner Karriere, sei es nun die Lehre, die ersten Arbeitserfahrungen, etc., begleiten dich noch heute und helfen dir bei der täglichen Arbeit?
Meine beruflichen Jahre in den USA sowie in Indien haben mich sehr geprägt und befähigen mich heute, komplexe Herausforderungen mit verschiedenen Kulturen und Business-Ansprüchen zu bewältigen. Zudem möchte ich erwähnen, dass zusätzliche Weiterbildungen oder Kurse in diversen Themen einem immer wieder seinen persönlichen Horizont erweitern können.
Würdest du deinen Karriereweg ein weiteres Mal so einschlagen?
Diese Frage kann ich mit einem 100%-igen «JA» beantworten!
Letzte Frage: Auf LinkedIn sehe ich auch, dass du ein Ehrenamt als Botschafter bei der FH Schweiz ausübst. Was bedeutet dir eine solche Aufgabe?
Das duale Bildungssystem in der Schweiz ermöglicht es, sich nach einer erfolgreichen Lehre an einer Fachhochschule weiterzubilden. Mir ist es wichtig, dass diese Errungenschaft in der Schweiz weiterbestehen kann. Zudem will ich jungen Erwachsenen aufzeigen, dass unzählige Karrierewege mit einem Fachhochschulabschluss möglich sind. Aus diesen Gründen engagiere ich mich als FH-Botschafter.
Dies ist ein Artikel im Rahmen der FH-SCHWEIZ-Kampagne «Nachwuchs». Weitere Infos zu unseren Aktivitäten.