Für manche ist das Home-Office ein Segen, für andere ein Fluch. Doch wurde es durch die Pandemie ersichtlich, wie es für viele Jobs möglich ist, auch von Zuhause zu arbeiten. Viele hatten die Chance im Home-Office zu arbeiten, wo es vorher als unmöglich erschien. Dadurch wurde man flexibler, auch wenn es nur darum ging, ein weniger länger zu schlafen am Morgen.
Da viel weniger Menschen aus dem obenerwähnten Grund nicht mehr regelmässig mit dem Auto zur Arbeit fahren, wir nicht mehr so oft in die Ferien fliegen können und alles ein wenig stillsteht. Hat die Umwelt Zeit, kurz mal durchzuatmen. Natürlich ist das nicht genug, um die Umweltverschmutzung und die Erderwärmung zu stoppen. Dennoch zeigt sich die Natur erfreut darüber, dass sie einen Moment für sich hat.
Es gibt Sachen, die man schon seit Jahren erledigen möchte, aber einfach weder Zeit noch Lust dafür findet. Wer möchte schon den Keller ausräumen oder die Wände streichen, wenn man sich mit Freunden treffen kann? Durch die Zeit zuhause hat man plötzlich Luft dafür. Schon ist man im hintersten Ecken des Schrankes und findet vielleicht sogar noch ein paar Schätze, die man vergessen hatte. Die Ausrede, man hätte keine Zeit zählt nicht mehr!
Als nicht Zürcherin wurde ich durch die Pandemie auf eine Art flexibler. Ich musste nicht mehr, nach dem Unterricht an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich auf den Zug warten und dann noch in den Nachbarskanton fahren. Pünktlich um 20.45 nach dem "Wiederseh mitenand" konnte ich mein Notebook zuklappen und war zuhause. Meine Familie hatte mehr von mir und ich von ihnen.
Durch die viele Zeit zuhause hat man plötzlich genügend Zeit um das Buch zu lesen, dass schon ganz verstaubt in der Ecke liegt. Ein heisses Bad oder genügend Schlaf liegt jetzt viel eher drin. Oder auch etwas Neues und Exotisches in Küche ausprobieren macht Spass!
Vor allem während der ersten Welle in der Corona-Krise hat man eine starke Solidarität untereinander gespürt. Man geht für die älteren Nachbaren einkaufen oder klatscht vom Fenster heraus um sich bei den Pflegekräften zu bedanken. Kleine Gesten sind es, die allen wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Auch hier, Fluch und Segen zugleich. Aber wenn wir ehrlich sind, hat es wohl kaum jemanden gegeben, der es nicht genossen hat, in der Trainerhose im Unterricht zu sitzen.
Während der Pandemie wurde es uns wieder vor Augen geführt, wie wichtig es ist sich regelmässig die Hände zu waschen. Die Krise hat uns gelernt wie schön es ist, wenn man gesund ist. Das gilt nicht nur für einem selbst. Allgemein hat man gemerkt, wie die Menschen es mehr schätzen einfach gesund zu sein.
Was hat das nun alles mit dem Studium zu tun? Einige Dinge sind direkt damit verbunden, andere sind vielleicht nicht direkt mit dem Studium in Verbindung zu setzen. Aber Corona hat unser Leben so stark im Griff, dass es zwangsläufig einen Einfluss auf das Studium hat. Es ist schwieriger, Teamarbeiten rein digital durchzuführen. Es braucht Disziplin den Ton nicht auszuschalten im Online-Unterricht, wenn man mal müde ist. Doch schlussendlich sollten wir alle froh sein, gesund zu sein, uns weiterbilden zu dürfen und vor allem uns selber weiterentwickeln und eine neue Art von Miteinander zu erleben.
Allen in allem sind wir wahrscheinlich alle froh, wenn die Pandemie vorbei ist. Aber trotzdem gibt es Punkte, die wir auch in der Zukunft beibehalten sollten. Die Welt dreht sich sehr schnell, da sie jetzt einen Gang zurückschalten musste tut uns allen vielleicht sogar gut. In diesem Sinne: Take care und bliebet gsund!