Am 19.6.1920 wurde der Verband der Schweizer Studierendenschaften in Zürich gegründet. Durch die Jahre bis zum Jahr 2020 zogen sich zahlreiche Meilensteine. Darunter gehören unter anderem die Mitgründung eines Sanatoriums für tuberkulosekranke Hochschulangehörige, die Lancierung einer Schweizer Hochschulzeitung, die Durchführung einer Schweizer Studentenwoche und die Einreichung der Stipendieninitiative.
Die Gründungsmitglieder 1920 waren jedoch rein universitäre Studierendenschaften aus Bern, Zürich, Neuenburg, St. Gallen und dem Tessin. Da die Gründung der Fachhochschulen in der Schweiz noch bis Mitte der 90er-Jahren auf sich warten liess, trat die Studierendenschaft der Fachhochschule Bern – als zweites Mitglied einer Fachhochschule – erst 2005 bei.
Die Geschichte des VSS ab den 90er-Jahren ist allerdings geprägt von dessen unermüdlichen Einsatz für die Fachhochschulen. Zwischen 2013 und 2016 führt der VSS das Projekt „Struktureller Auf- und Ausbau studentischer Partizipation“ an den Schweizer Fachhochschulen durch. Das Projekt hat zum Ziel, die studentische Partizipation an den sieben öffentlichen Fachhochschulen zu fördern. Im Rahmen des Projekts wird u.a. über Mitwirkungsstandards an Fachhochschulen diskutiert, die schlussendlich im Sommer 2015 in einer erfolgreichen Broschüre veröffentlicht werden. Noch heute werden zweimal im Jahr die FH-Vernetzungstreffen organisiert, an denen sich die FH-Studierenden austauschen und über Best Practices austauschen können.
Seit 2016 fordert der VSS das Promotionsrecht für FH-Studierenden. Die Fachhochschulen sollen ihr anwendungs- und praxisorientiertes Profil weiter ausbilden können, um Lehre und Forschung auf wissenschaftlich hohem Niveau betreiben zu können. Ein dritter Zyklus an Fachhochschulen stärkt die praxisbezogene Theoriebildung, ermöglicht das Erstellen von passender Fachliteratur und sorgt für eine Aufwertung der Lehre, damit eigenständige Studierende ausgebildet werden können.
Sowohl der VSS als auch die Fachhochschulen leben von neugierigen und engagierten Studierenden. Das wird auch in den nächsten hundert Jahren (hoffentlich) so bleiben.