Wie viele meiner Mitstudierenden pendle auch ich jeden Tag mit dem Fahrrad zur Uni. Das Fahrradfahren ist nämlich ein wichtiger Teil der dänischen Kultur und Austauschstudierende können sich hier für rund 20 Franken im Monat ein Fahrrad-Abo lösen.
Das Fahrrad bietet auch eine super Möglichkeit, um die Stadt zu erkunden. Dabei sollte an den köstlichen Bäckereien und Kaffees nicht einfach vorbeigefahren werden. Vor allem die Kanelsnegle und Kardemommesnegle (Zimt- und Kardamom Schnecke) haben es mir angetan. Wer es lieber herzhaft mag sollte unbedingt ein Smørrebrød probieren. Das ist Roggenbrot, das typischerweise mit geräucherten Lachs, Eiern, Käse oder ganz vielen weiteren Variationen belegt wird.
Auch Ausgehen können die Dänen sehr gut und die Stadt mit 600’000 Einwohnerinnen und Einwohner bietet viele Möglichkeiten für Nachtschwärmende. Besonders beliebt ist zum Beispiel das Meatpacking-District: Wo früher die Industrie war, befinden sich heute viele Restaurants, Bars und Clubs. Jeden Freitag wird auch unsere Universität zu einer Bar umgewandelt und alle paar Wochen finden dort sogar Partys statt. Das Bier kann dann zu studierendenfreundlichen Preisen gekauft werden, was im eher hochpreisigen Dänemark eine willkommene Abwechslung ist. Mit dem Frühling verlagert sich das Leben zudem zunehmend nach draussen. Seit April haben mehrere Street-Food-Festivals und der Tivoli-Park täglich geöffnet. Auch dort finden verschiedene Konzerte statt, so dass das Leben für Austauschstudierende nie langweilig wird.
Dieser Artikel wurde als Erstpublikation im Blog Socialwork der ZHAW veröffentlicht.