Mein Name ist Cloé Maria Salzgeber, ich bin 21 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt im Kanton Zürich. Dennoch bin ich keine Zürcherin. Mein Herz gehört dem Wallis, ohne Zweifel. Meine Eltern stammen beide aus dem schönsten Kanton der Schweiz. Kein Wunder also, spreche ich zuhause das schöne Wallisertitsch. Das Matterhorn, Skifahren, Raclette – das ist Cloé. Ich bin stark verwurzelt im Wallis, verbringe dort viel Zeit, um meine Verwandten zu sehen. Immer wieder, wenn es die Zeit zulässt, besuche ich das Wallis. Mein nächster Besuch führt mich am 15. November nach Sierre, an den Nationalen Bildungspreis.
Bildung – ein Thema, das mein Leben begleitet. Jeden Tag verfolge ich das Ziel, mich weiterzubilden. Beruflich und schulisch. Ich studiere im fünften Semester Kommunikation mit Vertiefung Journalismus an der ZHAW. Das vermittelte Wissen, welches ich mir in den Vorlesungen aneigne, wende ich stets in der Praxis an. Sei es bei einer Moderation wie in Sierre, oder in meiner täglichen Arbeit. Im Rahmen des Studiums an der ZHAW absolviere ich derzeit en Praktikum bei SRF, bei Gesichter und Geschichten, vielen bekannt unter dem alten Namen Glanz und Gloria. Auch dort will ich mich täglich weiterbilden. Schliesslich kann man nur etwas aus dem Ärmel schütteln, wenn man zuvor etwas reingetan hat.
Das Studium ermöglicht mir den optimalen Start in die Berufswelt – auch sprachlich. Die Vorlesungen decken Themengebiete ab, die vielfältiger nicht sein könnten. Ich studiere am Departement «Angewandte Linguistik». Kein Wunder also, dass Sprache ein zentraler Bestandteil des Studiums ist. Immer wieder wird gelehrt, was man mit Sprache bewirken kann – einiges! Sprache öffnet Türen. Ohne Sprache kein Journalismus. Die richtigen Worte im richten Moment zu finden, das ist die hohe Kunst des Moderierens.
Nicht nur die Deutsche Sprache prägt meinen Alltag am Campus oder in der Berufswelt. Die ZHAW legt einen grossen Wert auf Fremdsprachen, so besuche ich seit meinem ersten Tag an der ZHAW auch Französisch- und Englisch Kurse. Referate, wissenschaftliche Arbeiten und Präsentation werden in diesen Sprachen durchgeführt. Ausserdem spielen auch die Varietäten der Deutschen Sprache eine zentrale Rolle, wachse ich doch zweisprachig auf. Züridütsch und Wallisertitsch. Es sind die Dialekte, die mich in unserer Sprache wahnsinnig faszinieren. Kein Wunder also, habe ich im letzten Semester eine Arbeit zum Thema «Dialekte in der Werbung» verfasst. Ich schliesse es auch nicht aus, bei der Bachelorarbeit auf diesen Aspekt vertieft einzugehen.
Und auch bei meiner dritten Tätigkeit begleitet mich Sprache – einfach auf eine andere Art und Weise. Ich produziere wöchentlich Videos fĂĽr den TikTok Channel der Groupe Mutuel. Als Gesicht der Krankenversicherung auf der jungen Plattform wollen wir die Generation Z erreichen, die Kunden und Kundinnen von morgen. Bei der Arbeit werde ich stark gefordert. Die knapp 30 sec. Videos werden an den verschiedensten Schauplätzen aufwendig produziert. Hier muss meine Sprache jung, schnell und modern sein. Denn nur wenn ich knackig und charmant mit meiner Sprache ĂĽberzeuge, bleiben die Leute an den Videos hängen. Diese TikTok Videos produziere ich im Walliser Dialekt. Logisch sorgt das immer wieder fĂĽr lustige Kommentare.Â
SPRACHE – sie wird mich mein ganzes Leben lang intensiv begleiten. Auch am 15. November in Sierre. Ich freue mich auf angeregte und spannende Diskussionen in meinem Heimatkanton.