Passion für Menschen und ihre Geschichten

Vor 40 Jahren gründete Jörg Lienert seine auf die Suche von Fach- und Führungspersonen spezialisierte Firma. Das Unternehmen wächst und floriert bis heute. Nun hat sein Sohn Tobias übernommen. Im Interview blickt der Patron zurück und voraus.

Jörg Lienert entdeckte als 29-jähriger den Nischenmarkt für die Auslagerung von HR-Dienstleitungen für das spezifische Segment der KMU, die sich keinen eigenen HR-Chef leisten können. In der HR-Abteilung eines Textilunternehmens musste er viele Personen entlassen. In eine solche Abhängigkeit, die ihm dadurch vor Augen geführt wurde, wollte er sich nicht begeben und entschied sich daher für die Selbstständigkeit.

40 Jahre später übergeben Sie Ihrem Sohn Tobias. Wo sehen Sie die grösste Veränderung?

Jörg Lienert: Früher stellten wir die Frage: Können Sie sich vorstellen, dass dies Ihre Lebensstelle ist? Heute würde man bei einer solchen Frage komisch angeschaut. Man wechselt öfter. Alles ist sehr schnelllebig geworden. Ein Arbeitsleben ohne Weiterbildung ist zudem kaum noch denkbar, und sei es Weiterbildung im Beruf. Früher hat ein KV alleine sehr weit gereicht, mitunter bis zu einem Chefposten. Heute ist eine Weiterbildung oder ein Hochschulstudium Pflicht. Die Anforderungen sind sehr stark gestiegen. Und zunehmend muss ein CV genau in ein Anforderungsprofil passen. Früher gab es öfter Quereinsteiger, die einen Job erhalten haben, weil es persönlich einfach passte.

 

Das ganze Interview mit Jörg Lienert über die Einflüsse der Finanz- und Coronakrise sowie den Wandel in der FH-Ausbildung liest du im aktuellen INLINE 02/2023.

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