Was ich gemerkt habe, ist, dass viele Feiertage nach Gross Britannien gerichtet sind, was auch Sinn macht als Commonwealth-Staat. Dass der Bezug zu England trotzdem so gross ist, hat mich überrascht. So ist der Geburtstag des englischen Königs, ein offizieller Feiertag. Witzigerweise feiert jeder Bundesstaat an einem anderen Tag, so dass das ganze Land nicht an einem Tag stillsteht. Wie die Schweizer sind auch die Australier gerne pünktlich, jedoch ist das abhängig um was für ein Event es sich handelt. Kommt man für ein gemütliches Barbie (BBQ) zusammen, sind die Australier eher etwas gemütlicher drauf.
Die Zusammenarbeit mit den Australiern mit ihrer «laid-back» Art ist eher ein Miteinander als ein Konkurrenzkampf. Daran musste ich mich zuerst gewöhnen, fand dann jedoch Gefallen daran. Etwas, das ich nach meiner Rückkehr in die Schweiz auf jeden Fall mehr integrieren möchte.
Auch in Australien wird auf Sauberkeit hohen Wert gelegt. Die Strassen sind relativ sauber und Abfalleimer sind auch da und dort vorhanden. Sowohl in der Schweiz als auch in Australien wird sehr auf die Natur geachtet. Es ist also nicht nur in Städten sauber, sondern auch in der Natur wie den Stränden Whitehavenbeach und der Insel K’Gari (Fraser Island).
An was ich mich wirklich gewöhnen musste, war der Linksverkehr. Wie ich bei meiner Vorbereitung herausgefunden habe, zieht sich der Linksverkehr bei mehreren Aspekten durch. So läuft man auf der Treppe, auf dem Trottoir und in den Lift hinein auf der linken Seite. Ich musste mich lange daran gewöhnen Personen links zu kreuzen. Bei Verwirrung habe ich mir schnell angewöhnt mich mit einem «sorry, european» zu entschuldigen, was oft auf Verständnis stiess.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich viele der rausgesuchten Gemeinsamkeiten und Unterschiede tatsächlich so sind. Ich wurde nie vom kompletten Gegenteil überrascht und weiss nun, was ich in Zukunft aus der australischen Kultur übernehmen möchte.
Dieser Artikel wurde als Erstpublikation auf hwzbachelor-studyblog.ch veröffentlicht.