Kommen wir zunächst zu den allgemeinen Basics, die für alle Bus-, Tram- oder Zugfahrende hilfreich sind. Das Ticket und einen Ausweis gilt es immer parat zu haben, ohne lange in seinem Gepäck wühlen zu müssen. Umso reibungsloser verlaufen eventuelle Ticketkontrollen. Auch etwas zu Essen und Trinken, ein Ladegerät fürs Handy sowie Taschentücher und Kopfhörer (manchmal sehr nützlich) sollte man gerade auf längeren Fahrten immer dabei haben. Für alle, die empfindlich auf die Klimaanlagen im ÖV reagieren, empfiehlt es sich, beim Packen seiner Tasche an einen Schal oder eine Mütze zu denken. Und immer die goldene Regel im Kopf behalten, sich nicht unnötig stressen zu lassen, weder von überfüllten Wagons, noch von Verspätungen. Ändert ja sowieso nichts. Mit dieser «Grundausstattung» seid ihr fürs Pendeln bereit! Aber worauf ist sonst zu achten und was tun mit der ganzen Fahrtzeit?
Dies gilt nicht nur in Bezug auf pünktliches Erscheinen am Abfahrtsort. Zu Beginn des Semesters sollten weit anreisende Studierende ihren Stundenplan möglichst lückenlos und idealerweise auf so wenige Tage wie nur möglich legen. So spart man sich mit etwas Glück einen oder zwei Pendel-Tage.
Die Fahrtzeiten müssen keine verschwendeten Stunden sein. Wenn man sie richtig nutzt, können viele Dinge erledigt werden, für die ihr sonst ohnehin Zeit aufbringen müsstet. Seht es positiv! Ihr schlagt quasi zwei Fliegen mit einer Klappe, wenn ihr unterwegs seid: Ihr kommt von A nach B, während ihr eure To-do-Liste abarbeitet.
Vielleicht gibt es ja noch andere Studierende, die auf eurer Strecke pendeln? Lernt sie kennen, mit etwas Mut können so neue Freundschaften entstehen und ihr könnt euch gegenseitig die Fahrten mit unterhaltsamen Gesprächen verkürzen.
Sowohl auf den Hin-, als auch auf den Rückfahrten könnt ihr für die Uni lernen. Es können Aufgaben gelöst und Vorlesungen wiederholt werden, so dass ihr immer bestens auf die nächsten Kurse vorbereitet seid. Fleiss zahlt sich aus! (Und wem es im Zug zu unruhig dafür ist: Entweder ihr probiert es mal mit Ohrstöpseln oder Kopfhörern und ruhiger Musik.)
Bus- oder Zugfahrten eignen sich wunderbar zum Organisieren. Nutzt die Zeit zur Planung eurer Termine und habt immer alle anstehenden Veranstaltungen auf dem Schirm. Wer weiss, vielleicht macht euch das Pendeln ja sogar zum Organsiationstalent?
Oft kommt die Zeit zum Quatschen mit alten Freunden im Alltag viel zu kurz. Warum nicht einfach mal wieder anrufen und ein schönes Telefonat mit ihnen führen? So könnt ihr euch gegenseitig auf dem Laufenden halten und die Fahrt vergeht wie im Flug. Auch für das ausgiebige Beantworten liegengebliebener Nachrichten eignet sich das Pendeln, oder ganz allgemein zum Updaten eurer sozialen Medien.
Zum Beispiel auf Instagram, Pinterest, in online Magazinen oder Zeitschriften kann man wunderbar die Zeit vergessen, Inspiration sammeln und neue Ideen schöpfen.
Eventuell kann auf den Fahrten sogar etwas Schlaf nachgeholt werden, insbesondere, wenn man schon sehr früh unterwegs ist. Wichtig ist dabei nur, sich einen Handywecker zu stellen, um seine Station nicht zu verpassen. Zudem sollten Wertgegenstände, wie Portemonnaie oder Handy zur Sicherheit möglichst am Körper getragen werden.
Habt immer ein gutes Buch dabei, und geniesst die entspannte Lesepause, während ihr durch die Gegend fahrt. Auch bei längeren Verspätungen lenkt ein spannendes Buch super ab. Am Ende des Semesters habt ihr so bestimmt einige Werke gelesen, und erweitert ganz nebenbei eure Allgemeinbildung.
Wer gerne Filme, Tutorials, oder Serien schaut, Podcasts oder Musik hört, der wird beim Pendeln voll auf seine Kosten kommen! Im Zeitalter des Smartphones wird uns diese Unterhaltung auch unterwegs geboten.
Gute Fahrt, allen Pendlern!
Dieser Beitrag ist als Erstpublikation im Bildungsmagazin eduwo erschienen.