Autorin: Christina Hunkeler
Der Begriff Burnout ist abgeleitet aus dem Englischen «to burn out» und bedeutet «ausbrennen». Ein Burnout ist ein emotionaler, geistiger und körperlicher Erschöpfungszustand. Laut WHO handelt es sich bei dem Syndrom um «Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet werden kann». Betroffene können die Anforderungen im Berufsalltag mit ihren eigenen Ressourcen nicht mehr bewältigen und sind dauererschöpft.
Doch es geht nicht nur um die Belastung im Arbeitsalltag: Auch das Privatleben ist in vielen Fällen betroffen. Das zeigt einmal mehr: Burnout ist keine eindeutige Diagnose, sondern ein komplexes Phänomen, das sich je nach Person unterschiedlich äussert.
Ist Burnout ein Männerproblem? Hildburg Porschke beantwortet unter anderem, was Firmen tun können, um Burnouts zu verhindern.
Ein Burnout-Syndrom entsteht nicht von heute auf morgen, sondern entwickelt sich in mehreren Phasen und über einen längeren Zeitraum.
Zu den Haupt-Symptome kommen oft noch weitere psychische und körperliche Neben-Symptome hinzu.
Körperliche Symptome
Psychische Symptome
In der Anfangsphase sind viele Betroffene noch sehr engagiert im Beruf. In der nächsten Phase werden sie zunehmend erschöpft, reizbar und innerlich unruhig. Es kann auch eine chronische Müdigkeit entstehen. In der Endphase resignieren Betroffene zunehmend, können sich schlecht konzentrieren und fühlen sich antriebslos. Viele Betroffene sind dann auch sehr niedergeschlagen.
Die eigenen Bedürfnisse, Ziele und die Umgebung jedes Menschen sind unterschiedlich. Genauso unterschiedlich sind daher auch die Ursachen. Sicher ist: Das Burnout-Syndrom entsteht als Folge von chronischem Stress. Dabei gibt es innere und äussere Risikofaktoren.
Innere Risikofaktoren:
Äussere Risikofaktoren:
Irgendwann sei das Kartenhaus zusammengebrochen, sagt der ehemalige Burnout-Patient Jachen Wehrli. Im Podcast spricht er über die Ursachen des Burnouts und seine Zeit in der Burnout-Klinik.
Jeder kann zur eigenen Burnout-Prävention beitragen. Dabei geht es vor allem darum, Stress abzubauen. Welcher Ansatz sich dafür am besten eignet, ist von Person zu Person unterschiedlich.
Mögliche präventive Ansätze
Die Behandlung von Burnout besteht aus verschiedenen Komponenten und wird auf die betroffene Person abgestimmt. Umso früher die Intervention erfolgt, umso besser verläuft die Behandlung. Wichtige Meilensteine für eine erfolgreiche Behandlung sind: Symptome erkennen, Symptome annehmen und Hilfe aufsuchen oder überhaupt erst Hilfe annehmen.
Sind die Beschwerden des Burnout-Syndroms sehr stark ausgeprägt, ist es unter Umständen sinnvoll, die psychotherapeutische Behandlung stationär in einer Klinik durchzuführen. Bei ausgeprägtem Burnout-Syndrom kann kurzfristig auch eine medikamentöse Behandlung Sinn machen.
Quellen
Onmeda Gesundheit
Mirriam Priess. (2013). Burnout komt nicht nur von Stress
Gesundheitsförderung Schweiz: Job-Stress-Index
Weltgesundheitsorganisation (WHO): ICD-11
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