Corporate Volunteering, das gemeinnützige und freiwillige Engagement von Mitarbeitenden ausserhalb der eigenen Organisation, ist bei den meisten Unternehmen in der Corporate & Social Responsibility-Strategie verankert. Freiwilligeneinsätze werden angeboten, weil man die Kompetenzen und Fähigkeiten der Mitarbeitenden verbessern, den Angestellten einen Perspektivenwechsel ermöglichen und die Wahrnehmung des Unternehmens in der Gesellschaft verbessern will. Neu ist, dass sich internationale Grossunternehmen von der unspezifischen Freiwilligenarbeit (z. B. einen Wald reinigen) abwenden und ihren Fokus neu auf Skill-based-Volunteering legen.
Mitarbeitende sollen also ihr Wissen und ihre Qualifikationen mit einbringen können, wodurch sich gerade im Startup-Umfeld neue Möglichkeiten ergeben, sofern die Erwartungen an eine strukturierte Organisation der Einsätze und eine professionelle Betreuung der Volunteers erfüllt sind. Denn neben Corporate & Social Responsibility sind die Unternehmen heutzutage stark vom Innovationsgedanken geprägt. Und Startups gelten als Inbegriff von Innovation.
Bei der Startup Academy wird jedes Startup von Personen begleitet, die fachliches Wissen und berufliche Erfahrungen mitbringen. Einerseits sind das Mentorinnen und Mentoren, die ein Startup über einen Zeitraum von 18-24 Monaten als erste Ansprechperson und Diskussionspartner/in begleiten, auf der anderen Seite Expertinnen und Experten, die punktuell beigezogen werden. Das können Juristinnen, Betriebsökonomen, Treuhänderinnen, Marketingexperten usw. sein, die Startups dann unterstützen, wenn spezifische Fachfragen auftauchen, die vom Mentor resp. der Mentorin nicht beantwortet werden können.
Bereits in der Vergangenheit praktizierte die Startup Academy in Kooperation mit der UBS Switzerland ein Mentoring im Rahmen von Skill-based-Volunteering. Dabei brachten es UBS-Volunteers im vergangenen Jahr auf Freiwilligeneinsätze von weit über 300 Stunden. Neu bietet die Startup Academy interessierten Unternehmen ein Rahmenprogramm an, das die Volunteers spezifisch auf ihre zukünftige Aufgabe vorbereitet und dieses am Ende auch auswertet.
Neu wird ein Kickoff- und Abschluss-Event in das bestehende Rahmenprogramm integriert. Der Kickoff-Event soll informativ sein, den Gesamtzusammenhang zeigen und zugleich eine motivierende Wirkung auf die Teilnehmenden haben. Ausserdem sollen diese wie die Startups auch einen Business Model Canvas-Workshop absolvieren, um besser zu verstehen, wie neue Geschäftsideen konzeptionell strukturiert werden. Die Teilnahme an weiteren Veranstaltungen (Brown Bags, Netzwerkanlässen, Venture Caffès usw.) steht ihnen ebenso offen. Zur optimalen Vorbereitung der Corporate Volunteers wird auch ein Handout abgegeben, das alle relevanten Informationen zum Gesamtprogramm enthält und den Mentorinnen und Mentoren als Leitfaden dient. Am 9. November startet der erste Einführungsworkshop gemäss neuem Konzept in Basel.