Das lief bildungspolitisch in der Sommersession 2024

Die Sommersession in Bern ist aus Sicht von FH SCHWEIZ mit zwei erfreulichen Beschlüssen zu Ende gegangen. Der Nationalrat hat mehr Geld für Bildung, Forschung und Innovation von 2025 bis 2028 bewilligt. Der Ständerat will, dass Berufsmatura-Absolvent:innen ohne Prüfung an die Pädagogische Hochschule gehen können. Beide Geschäfte werden in der Herbstsession jeweils im anderen Rat nochmals behandelt.

Budget für Bildung, Forschung und Innovation 2025-2028

Alle vier Jahre entscheidet das Parlament über das Budget für Bildung, Forschung und Innovation. Mit rund 30 Milliarden Franken legt das Parlament die künftigen Schwerpunkte, Ziele und Massnahmen des Bundes diesbezüglich fest und bestimmt die Finanzierung der Berufs-, Hochschul- und Weiterbildung. Auch FH SCHWEIZ hat sich im Rahmen der Vernehmlassung im letzten Herbst eingebracht. Nun hat der Nationalrat für die kommenden vier Jahre einem Mittelwachstum von nominal 1,7% zugestimmt (BFI-Botschaft 2025-2028). Das ist mehr als vom Bundesrat vorgesehenen. Damit werden die Finanzmittel des Bundes gegenüber dem Entwurf des Bundesrates um insgesamt 152,2 Millionen Franken aufgestockt. Hiervon gehen 23,5 Millionen Franken zusätzlich an die Grundbeiträge für die Fachhochschulen. Der Ständerat wird die Vorlage in der Herbstsession behandeln.

Mit Berufsmatura direkt an die PH

Der Ständerat möchte, dass Absolvent:innen einer Berufsmatura prüfungsfrei an die Pädagogischen Hochschulen zugelassen werden. Die kleine Kammer hat einer entsprechenden Standesinitiative des Kantons St. Gallen mit 24 zu 18 Stimmen zugestimmt. Damit möchte man den Primarlehrerberuf zugänglicher machen und somit dem Lehrpersonenmangel entgegenwirken. FH SCHWEIZ unterstützt die Forderung, wonach Personen mit einer Berufsmaturität einen vereinfachten (prüfungsfreien) Zugang zur Pädagogischen Hochschule haben sollten. Als nächstes wird sich der Nationalrat mit der Standesinitiative beschäftigen.

Zum Sessionsbrief Sommer 2024

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