Nach dieser ersten Erfahrung kamen wir immer wieder auf neue Ideen, die wir kurzfristig umsetzten und aus denen wir viel gelernt haben. All diese Ideen entstanden aus dem Problem heraus, dass wir als junge Menschen nur schwer Geld verdienen konnten. Wir fingen an, unsere Hilfe für beliebige Arbeiten in der Nachbarschaft anzubieten und merkten schnell, dass extrem viele Menschen Helfer für alltägliche Arbeiten suchten und viele junge Personen wie wir bereit waren, zu helfen. Aus diesen beiden Bedürfnissen heraus wurde KORK geboren.
Wir sahen das grosse Potenzial und entschieden uns "all-in" zu gehen. Wir sammelten alle unsere Ersparnisse, um die KORK App finanzieren zu können. Nach sechs Monaten Entwicklung erfuhren wir eines Morgens, dass der Entwickler unsere Verträge nicht eingehalten hat und der größte Teil des Geldes für andere Sachen ausgegeben hat. Das Geld war weg und wir standen mit leeren Hände da. Ein richtiges "all-lost".
Anstatt aufzugeben, sammelten wir Ideen, wie wir KORK doch noch realisieren könnten. Mit null Franken erstellten wir WhatsApp-Gruppen und erhielten Aufträge von Kunden über das Umfragetool “Typeform”. Mit dieser ersten Version konnten wir 60’000 Franken für junge Menschen erwirtschaften. Das hat uns gezeigt, dass man kein Geld braucht, um seine Idee zu realisieren.
KORK ist noch lange nicht an dem Punkt, wo wir sein möchten. In den letzten Monaten haben wir realisiert, dass KORK nicht nur junge Menschen helfen könnte, sondern weltweit Gemeinschaften verbinden kann. Wir staunen jeden Tag, wie schwer es immer noch ist, Hilfe für beliebige Kleinigkeiten zu finden. Ob es eine Grossmutter ist, die Hilfe beim Tragen braucht, eine erfolgreiche Unternehmerin, die keine Zeit hat, ihr Haus zu räumen, oder eine junge Person, die ihre finanzielle Lage verbessern möchte.