Nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative vom 9. Februar 2014 wurden die Verhandlungen zur Assoziierung der Schweiz zum europäischen Mobilitätsprogramm “Erasmus+” abgebrochen. Das ist insbesondere auch daher problematisch, da die schweizerische Lösung nicht dieselben Möglichkeiten bieten kann wie das europäische Mobilitätsprogramm und daher für Studierende, die ein Austauschsemester machen wollen, nur mittelmässigen Trost spendet.
FĂĽr eine qualitativ hochstehende Bildung ist es nämlich essentiell, dass der Bund sich aktiv fĂĽr die Integration der Schweiz in den europäischen Bildungsraum einsetzt. Der Nutzen eines Austausches und der Mobilität fĂĽr Studierende ist unbestritten: Sie können ihre persönlichen und interkulturellen Kompetenzen stärken, ihren Horizont erweitern und wichtige Erfahrungen fĂĽr das berufliche und private Leben sammeln. Zudem bietet eine Vollassoziierung auch dem Bund zahlreiche Vorteile.Â
Beispielsweise hat der Nutzen von Austausch und Mobilität Auswirkungen auf die Integration der Studierenden in den Arbeitsmarkt: Austauscherfahrungen und die dort erworbenen Fähigkeiten tragen nachweislich zu besseren Chancen auf dem Arbeitsmarkt bei. Gemäss Studien besteht europaweit bei Erasmus-Studierenden ein um 50 Prozent tieferes Risiko, ein Jahr nach dem Abschluss noch arbeitslos zu sein. Durch Erasmus+ erlangt man nicht nur Kompetenzen wie Sprachkenntnisse, Toleranz, Aufgeschlossenheit, Neugier oder Anpassungsfähigkeit; sondern auch die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln, um in einem wettbewerbsfähigen und internationalen Arbeitsmarkt bestehen zu können.Â
Daher ist es wichtig, dass die Schweiz ihre Chance nutzt und im Namen der Bildung einen schnellstmöglichen Beitritt anstrebt.Â
Der Link zur Petition https://act.campax.org/p/VollassoziierungErasmusplusab2021
Mehr Infos gibt es auf https://erasmus-ch.ch/Â
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