Fit für den Winter: der Wintercheck für Autofahrer

  • 18.02.2025
  • 5 min
Der Winter steht vor der Tür: Es regnet oder schneit und die Strassen werden nass. Wenn dann noch die Temperatur fällt, wird es gefährlich glatt. Mit diesen Tipps kommen Sie sicher durch den Winter. Denn der beste Schutz auf der Strasse liegt in der richtigen Vorbereitung.


Kleidung im Auto: Warum dicke Winterjacken gefährlich sind


Tragen Sie keine dicke Winter­jacke, wenn Sie Auto fahren. Dicke Kleider schränken die Wirkung des Sicherheits­gurtes ein, weil er nicht mehr eng am Körper anliegt. Das gilt auch für Kinder im Kinder­sitz. Aufeinander abgestimmte Systeme wie Air­bags, Gurt­straffer und Gurt­kraft­begrenzer können nur bei korrekt getragenem Sicherheits­gurt das best­mögliche Schutz­potenzial bieten.

Winterausrüstung: Was im Auto nicht fehlen darf


Das Auto hingegen soll im Winter gut gepackt sein: montierte Winter­reifen, Schnee­ketten, Eis­kratzer, Hand­schuhe, winter­feste Schuhe, Über­brückungs­kabel, Abschlepp­seil, Taschen­lampe, Enteiser, genügend Warn­westen und ein Besen. Auch eine Decke oder eine Winter­jacke darf nicht fehlen: Bei einer Panne kann die Warte­zeit im Winter lange sein und in der Kälte wartet es sich besser, wenn man sich etwas Warmes überziehen kann.

Reifenpflege: Die 4x4x4- und O-bis-O-Regel


Bei den Reifen halten Sie sich am besten an die 4x4x4- und die O-bis-O-Regel: Montieren Sie vier gleiche und gleich alte Reifen, die nicht älter als vier Jahre sind und eine Mindest­profil­tiefe von vier Milli­metern aufweisen. Und das immer von Oktober bis Ostern. Bereits ab Tempe­raturen unter plus sieben Grad bieten Winter­reifen mehr Sicher­heit.

Fahrverhalten bei Schnee und Eis: Tipps für sicheres Fahren


Bei glatten oder verschneiten Strassen gilt: runter vom Gas, nicht zu stark bremsen und ruhig lenken. So geraten Sie weniger schnell ins Schleudern. Abrupte Brems- und Lenk­manöver wenn immer möglich vermeiden.

Beim Anfahren im Schnee legen Sie den zweiten Gang ein und beschleunigen Sie behutsam, damit Ihre Räder nicht schlingern oder durchdrehen. Allgemein kommen Sie auf glatten Strassen besser voran, wenn Sie im unteren Dreh­zahl­bereich des Motors fahren.

Drehen die Räder dennoch durch, müssen Sie sofort in einen höheren Gang schalten. So wird weniger Kraft auf die Räder übertragen und es wird einfacher, Ihr Auto zu stabilisieren. Fahr­zeuge der neusten Gene­ration unterstützen Sie in einer solchen Situation mit modernen Helfern. Lassen Sie sich bei Ihrem Garagisten beraten.

Sicht und Beleuchtung: So bleiben Sie sichtbar und sehen alles


Vor der Fahrt müssen alle Scheiben, die Beleuchtung und auch die Nummern­schilder von Schnee und Eis gereinigt werden. Zudem ist wichtig, dass die Scheiben auch von innen sauber sind. Achtung: Es reicht nicht, wenn man sich nur ein kleines Guck­loch freimacht. Ist Ihre Sicht beim Fahren eingeschränkt, vergrössert sich Ihr Unfall­risiko erheblich. Dies sieht auch die Polizei nicht gern und Sie riskieren eine Busse oder in schlimmen Fällen sogar einen Führerschein­entzug.

Gleich­zeitig müssen Sie gut gesehen werden: Befreien Sie deshalb Schein­werfer, Blinker, Spiegel und Nummern­schild immer ganz von Schnee, Eis oder Reif. Zum Beispiel mit einem Besen oder bei tiefen Tempe­raturen mit einem Scheiben­enteiser aus der Sprüh­dose. Überprüfen Sie vor jeder Fahrt kurz, ob Licht, Scheiben­wasch­anlage und Scheiben­wischer einwandfrei funktionieren.

Batteriepflege im Winter: Vermeiden Sie Pannen


Entladene Batterien sind die häufigste Ursache für Pannen, gefolgt von Motor- und Getriebe­schäden sowie Schäden an Pneus und Rädern.

Lassen Sie Batterien regelmässig überprüfen und bei Bedarf wechseln. Wechseln Sie defekte Batterien sofort aus. Wichtig zu wissen: Wenn im Winter bei kurzen Fahrten beispielsweise auch Radio, Navigation, Heizung, Heckscheiben­heizung oder Sitz­heizung eingeschaltet sind, entlädt sich die Batterie schneller.

Schneedruck: Risiken und Versicherungsschutz


Das Gewicht von Schnee ist nicht zu unterschätzen. Vor allem wenn es viel schneit oder der Schnee nass ist. Denn dann können die federleichten Flöckchen zu einer grossen Last werden. Der sogenannte Schneedruck kann z.B. das Garagenvordach zum Einsturz bringen, Äste abbrechen oder sogar einen Baum umkippen – und so Ihr Fahrzeug beschädigen.

Bei Zurich sind Schäden durch Schneedruck in der Voll- oder Teilkaskoversicherung für Motorfahrzeuge über die Elementardeckung eingeschlossen. So können Sie die weisse Pracht unbeschwert geniessen.

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