Das Ausgelangweilt-Sein, wenn eine wörtliche Übersetzung erlaubt ist, kann ernsthafte körperliche Symptome hervorrufen. Dazu zählen nicht nur Niedergeschlagenheit, Schlaflosigkeit, Magenbeschwerden oder Kopfschmerzen, sondern auch Depressionen, Infektanfälligkeit oder einen sogenannten Stress-Tinnitus. Denn obwohl das Boreout eigentlich das Gegenstück zum Burnout ist, verursacht dieses genauso Stress und deshalb auch ähnliche Symptome.
Es gibt zwei Arten von Unterforderung: die quantitative und die qualitative. Bei letzterer ist man zwar beschäftigt, allerdings mit Aufgaben, die nicht seinem Leistungsniveau entsprechen. Diese Art von Unterforderung verursacht bei Betroffenen Zweifel, ob mit ihrer begrenzten Zeit auf Erden eine sinnstiftende Tätigkeit ausgeübt wird. Man beginnt über Ziele, Wünsche und Lebenspläne nachzudenken und stellt fest, dass diese mit dieser Arbeit nicht erreicht werden könne. Diese Enttäuschung löst hohen psychischen Stress aus.
Ist die Unterforderung jedoch von quantitativer Sorte, herrscht ein Mangel an Arbeit. Das heisst, dass Arbeitsstunden abgesessen werden müssen, ohne etwas zu tun zu haben. Viele haben dann das Gefühl, das Beschäftigsein vortäuschen zu müssen – eventuell aus Angst den Job zu verlieren oder der Befürchtung der Leistungsgesellschaft nicht zu genügen. Hinzu kommt die dadurch resultierende sinkende Motivation, welche es jeden Tag schwermacht, das Bett zu verlassen. Ein Stress, dem der Körper Tag für Tag ausgesetzt ist und schliesslich in psychosomatischen Beschwerden mündet.
Die Arbeit sollte es nicht wert sein, dich dafür Krank zu machen. Sprich die Situation unbedingt bei deinen Vorgesetzen an und suche nach Lösungen. Vielleicht lassen sich im Unternehmen neue Herausforderungen oder weitere Aufgaben finden. Möglichweise ist es aber auch Zeit, deinen Job zu wechseln und dich in einer neuen Firma einzubringen und zu verwirklichen. Finde deinen neuen Traumjob auf fhjobs.ch, wo du als FH-Absolvent:in gesucht wirst!
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