Schon länger ist klar, dass sich die drei Mitgliedorganisationen Alumni HSR, Club Alumni NTB und FHS Alumni zur neuen alumniOST zusammenschlissen und damit vollziehen, was die Fachhochschulen bereits vorgemacht haben. Am 4. Oktober wurde in Rapperswil offiziell der Verein gegründet. Dabei wurde auch bekannt, dass die Spitze durch ein Co-Präsidium besetzt wird. Das Amt teilen werden sich Nina Fischer, bisher Beirätin der FHS Alumni, und Simon Schaefer, bisher Vorstand der Alumni HSR. Nachfolgend stellen die beiden sich und ihre Visionen im Kurzinterview vor:
Die alumniOST vereint neu mehrere bisherigen Organisationen: Was ist dir als Co-Präsident:in besonders wichtig?
Nina: Ein Netzwerk lebt von der Breite und Tiefe hinsichtlich Spezialisierung und Interdisziplinarität. Mit alumniOST vereinen sich noch mehr Persönlichkeiten. Für mich soll das Netzwerk persönlich und fachspezifisch bleiben, aber dennoch jeder Alumna und jedem Alumnus ermöglichen, mit möglichst vielen Fachrichtungen und Branchen in Kontakt zu treten und sich divers zu vernetzen. Die Vielfältigkeit soll zum Tragen kommen. Dabei soll aber auch die Nähe zur Alma Mater weiterhin gewährleistet werden.
Simon: Wie bei der Zusammenführung zur OST starten wir auch mit alumniOST nicht auf der grünen Wiese. Bewährtes und Geschätztes aus den bisherigen Alumni-Organisationen möchte ich integrieren und weiterentwickeln. Ich setze mich dafür ein, dass die alumniOST als modernes und effizientes Netzwerk nachhaltig in Relevanz, Attraktivität und Kompetenz für bestehende und zukünftige Mitglieder wachsen kann.
Welche Erwartungen hast du an das Alumniwesen überhaupt und weshalb sollen die Absolvent:innen der OST unbedingt Mitglied werden?
Nina: Der Kerngedanke und wichtigste Bestandteil einer Ehemaligenorganisation ist nach wie vor das Socializing. Sprich sich vernetzen, bestehende Kontakte pflegen und neue knüpfen sowie den Austausch zwischen aktuellen Studierenden, Ehemaligen und der Hochschule fördern. Ein Netzwerk soll auf verschiedenen Füssen stehen, das Alumni-Netzwerk ist sicher ein Teil davon. Niemand weiss alles – es geht darum, das Wissen und die Erfahrungen auszutauschen, den Horizont zu erweitern und sich immer wieder selbst weiterzuentwickeln. Die alumniOST wird sicherlich ein attraktives Angebot an fachspezifischen, aber auch interdisziplinären Veranstaltungen und Möglichkeiten zur Netzwerkpflege bereitstellen.
Simon: alumniOST differenziert sich gegenüber anderen Netzwerken, indem sie ihre einzigartige Position an der Schnittstelle der beruflichen und akademischen Karriere aktiv wahrnimmt, im Interesse der Mitglieder gestaltet und für sie Mehrwert schafft. Erfolgreich sind wir, wenn unser Netzwerk auf aktuelle und zukünftige Fragen, Ideen und Bedürfnisse der Mitglieder eingeht.
FH SCHWEIZ darf zahlreiche Leistungen und eine nationale Vernetzung zur Verfügung stellen: Was liegt dir dabei besonders am Herzen?
Nina: FH SCHWEIZ engagiert sich für unseren FH-Titel und -Abschluss in der ganzen Hochschullandschaft. Sie leistet einen wichtigen Beitrag in bildungspolitischen Anliegen und setzt dabei Akzente. Fachhochschulen sollen sich weiterhin mit ihrem Credo «Aus der Praxis für die Praxis» gegenüber anderen positionieren, wofür sich unser Dachverband unter anderem stark einsetzt. Die nationale Vernetzung mit fhconnect bietet zudem einen grossen Mehrwert für das übergreifende Netzwerk.
Simon: Als Dachverband vernetzt FH SCHWEIZ nicht nur die Alumni-Organisationen, sondern vertritt die Interessen der Mitglieder auch in Politik und Wirtschaft und nicht zuletzt den Fachhochschulen. Mir ist es wichtig, den Mitgliedern den Impact und die Relevanz dieser Arbeit sichtbar zu machen und ihre Meinungen, Fragen und Ideen einzubringen.
Dieses Interview erschien als Erstpublikation im INLINE November 2021.