Selbstverständlich können wir jederzeit in Kontakt treten über alle bekannten Kanäle: Klassenchat, Mails und Anrufe werden aber irgendwann unübersichtlich und der Videostream über Skype oder Zoom kann den Einzelunterricht nur begrenzt ersetzen, wie unsere ersten Erfahrungen zeigen. Dieser Blog sei deshalb Forum und Archiv für das neue, selbstbestimmte Lernen!
Aus eigener Erfahrung empfehle ich, den Tag gut zu strukturieren: einen eigenen Stundenplan erstellen, To-Do-Listen führen und nicht alles auf einmal erledigen wollen in den vielen freien Stunden, die vor einem liegen. Man kann sich in der neuen Freiheit auch verirren.
Nach vier Tagen HomeVoice-Unterricht komme ich langsam in die Gänge, aber das Format hat seine Grenzen: Stimmbildung geht und „begleitetes Üben“ auch, ein Lied am Klavier zu begleiten wird schwierig…Am besten fährt man mit einer guten WLAN-Verbindung und Computer plus Bluetooth Lautsprecher o.ä. Auch ein Headset kann von Vorteil sein und bei schlechten Verbindungen mussten wir auch schon notfallmässig auf reine Audiogespräche oder Sprachmemos ausweichen. Es gab auch viel zu lachen, wenn wieder ein Bild einfriert oder die Sängerin mitten in der Phrase im akustischen „Tunnel“ verschwindet. Die Studierenden reagieren gut und scheinen froh, um die persönliche Kontaktaufnahme. Sozusagen ein keimfreier Hausbesuch in den diversen WGs und Heimaten meiner Klasse. Die ersten Tage waren sehr anstrengend und heute bin ich bereits selber froh, um diese Kontakte nach aussen! Ob wir das wochenlang so durchhalten, werden wir noch sehen…keep singing and resisting!
Dieser Beitrag ist als Erstpublikation und in voller Länge auf dem Blog der Hochschule Luzern erschienen.