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Impulse für bessere Zusammenarbeit

Fabienne Muri
DAUGHTERS OF TIME
  • 17.10.2023
  • 3 min
In Teams gibt es vier Parameter, die zu guter Performance führen. Wir schauen uns heute einen dieser Parameter genauer an: Closeness - Nähe. Und damit auch das Thema «Vertrauen».

1. Wie viel Nähe darf es sein?

Sind wir zu wenig miteinander verbunden, haben wir wenig Verständnis für unser Gegenüber und verzeihen Fehler nur schwer. Sind wir zu eng miteinander verbunden, können wir uns nicht mehr sagen, was uns stört. Beides ist für die Teamperformance störend. Wie aber finden wir das Optimum von Nähe & Distanz? Es gibt keine einheitliche Faustregel, die für alle gilt. Je nach Team und je nach Individuen, die in diesem Team arbeiten, braucht es mehr oder weniger Nähe. Fragen, die ihr euch als Team stellen und beantworten könnt:

  • Wie viel Privates soll in unserem Team Platz finden?
  • Wie zeigen wir uns gegenseitig Wertschätzung? Wer braucht wie viel und welche Art der Wertschätzung?
  • Was bedeutet für uns ein «respektvoller» Umgang?


Für jeden wird das ein bisschen anders aussehen. Wichtig ist, dass es explizit einmal besprochen wird und nicht implizite Erwartungen im Raum stehen, von denen niemand etwas weiss.

2. Vertrauen fördern

Alle wissen es: Vertrauen im Team ist wichtig, dass wir gerne zur Arbeit kommen und nicht etwa soziales Faulenzen Einzug hält. Doch vertrauen kann nicht von oben angeordnet oder erzwungen werden, sondern entsteht immer organisch.
Es gibt klar Dinge, die auf ein vertrauensvolles Miteinander einzahlen oder es eben auch verhindern. Darum ist es sinnvoll die eigene Vertrauensfähigkeit einmal zu reflektieren:

  • Gebe ich gerne einen Vertrauensvorschuss oder gehe ich grundsätzlich vom Schlimmsten aus?
  • Auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht) bis 10 (sehr), wie verletzlich zeigen sich andere Mitarbeitende mir gegenüber?
  • Wenn das letzte Teammeeting von jemand Aussenstehendem beobachtet worden wäre, was hätte dieser sehen und wahrnehmen können?

«Der Einzelne kann entscheidend für den Erfolg eines Teams sein, aber er bleibt immer Teil des Teams.»
Kareem Abdul-Jabbar, ehemaliger amerikanischer Profi-Basketballspieler
 

3. Alle gemeinsam oder jeder für sich allein?

Top Performer werden gerne gesehen und gefördert. Verständlich, sie haben schliesslich grossen Einfluss auf den Erfolg des Teams und des Unternehmens. Was aber oftmals passiert ist, dass wir Top Performern ihre Allüren, teils unmögliches Verhalten akzeptieren, weil wir Angst haben, sie sonst zu verlieren. Angst ist aber ein sehr schlechter Berater, wenn es um Teamperformance geht. Ja, vielleicht ist Lionel Messi der wichtigste Spieler auf dem Feld und derjenige, der die meisten Tore verzeichnen kann. Aber: Wenn der Aussenspieler nicht auch seinen Job macht, kommt der Ball vielleicht nie vor das Tor.
Nachhaltig erfolgreich sind wir vor allem gemeinsam. Und damit sind wir beim Support und bei der Wertschätzung:

  • Biete ich meine Hilfe an, wenn diese benötigt wird?
  • Gebe ich mein Wissen weiter?
  • Mache ich auch einmal ein Kompliment von mir aus?


Und damit wünschen wir dir viel Freude beim Ausloten von Nähe und Distanz.

 

Quellen:

  • Jowett, J. 2016

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