Bilder von Kindern mit durstigen Augen, Fanatiker töten mit Messern und nennen das «Glauben». Jeder schmeisst Bomben für den eigenen Frieden und Menschen werden umgebracht, weil sie die Falschen lieben. Frauen auf der Suche nach echtem Respekt. Ja, die #MeToo-Bewegung ermutigte uns Frauen. Aber nicht nur Frauen sind in den vergangenen Jahren laut geworden, auch People of Colour und LGBT-Personen haben von Diskriminierung berichtet und klargemacht, was sich ändern muss. Aber immer wieder zeigt auch nach der #MeToo-Bewegung, dass diese Menschen mit Gleichberechtigung zu kämpfen haben.
Wie auch Obdachlose, welche für viele Menschen nicht zur Gesellschaft dazu gehören. Sie sind aber mehr als eine Randerscheinung, ein Rauschen im Wahrnehmungsfeld des Otto Normalverbrauchers. Hinter jedem Einzelnen von ihnen steckt eine Geschichte. Ein Leben, welches oftmals durch tragische Schicksalsschläge geprägt ist. Menschen, die auf der Strasse leben, müssen jeden Tag aufs Neue um ihr Wohlergehen kämpfen – sei es ein psychischer Kampf gegen Sucht und Depressionen oder ein physisches Gefecht gegen Hunger, Kälte und Angriffe. Sie brauchen Hilfe von aussen, um diesen Kampf für sich entscheiden zu können. Deshalb sollten Obdachlose nicht als Makel der Gesellschaft angeschaut werden. Sondern als das, was sie sind. Wertvolle Menschen wie alle anderen, die Beachtung und Achtung verdient haben.
Dazu kommt noch der Klimawandel und seine Folgen. Den meisten ist der Klimawandel als globales Problem bewusst. Die tödliche Wirkung des Klimawandels können wir mittlerweile fast jeden Tag in allen Winkeln der Erde sehen. Buschbrände in Australien, Monsun-Fluten in Indien, Hochwasser in Italien. Deshalb müssen wir schnell aufwachen. Der Klimawandel macht auch vor unserer Tür nicht Halt. Doch wann kommt der Punkt, an dem wir endlich kapieren, dass unser Planet nicht unsterblich ist? Wir müssen uns entschuldigen, dass wir der zukünftigen Generation den Planeten so zugerichtet hinterlassen. Entschuldigen dafür, dass wir mit unserem Tun zu beschäftigt sind, um etwas zu tun. Und warum das Ganze? Weil die meisten von uns heute sich noch nicht mal um das Morgen scheren. Aber lassen wir die Natur im Stich, betrügen wir uns selbst. Retten wir die Natur, retten wir uns selbst.
«Wir müssen von diesem Krach wach werden, etwas von uns geben. Aufstehen und aufeinander zugehen. Anfangen, die Welt durch die gleichen Augen sehen. Schliesslich müssen wir handeln, uns ins Gute verwandeln. Uns gegenseitig und die Umwelt nicht mehr gleichgültig behandeln».
Dieser Artikel ist als Erstpublikation auf digezz.ch erschienen.