Die Verordnung des Hochschulrates über die Koordination der Lehre an den Schweizer Hochschulen ist seit Anfang dieses Jahres in Kraft. Sie regelt unter anderem die Zulassungen zum Studium an den Hochschulen und ihren Stufen – und vor allem auch zwischen den verschiedenen Hochschultypen.
Wie viele Kolleginnen und Kollegen arbeiten an Fachhochschulen? Welche Funktionen nehmen sie ein und wie erleben sie ihre Hochschule als Arbeitgeberin in Bezug auf ihr berufliches Weiterkommen? Welchen Stellenwert hat die Personalentwicklung an Fachhochschulen? Vorweg: es gibt ganz tolle Geschichten, einige finden sich regelmässig in unserer Kommunikation. Aber einige stimmen auch nachdenklich. Und noch immer sind die Zahlen sehr ernüchternd. Gemäss Bundesamt für Statistik haben nicht einmal zehn Prozent der Dozierenden mit Führungsverantwortung FH-Abschlüsse. Von den über 5500 assistierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden an Fachhochschulen weisen 45 Prozent einen FH-Abschluss aus und auf Direktionsstufe sind unsere Abschlüsse gerade mal mit 13 Prozent vertreten. Gesamthaft sind von den 23’000 Mitarbeitenden an «unseren» Fachhochschulen nur ein Viertel FH-Absolventinnen und FH-Absolventen.
Die Anregungen aus den eigenen Kreisen, dass beispielsweise wissenschaftliche Mitarbeitende allein gelassen sind, die vertiefte Behandlung im Vorstand von FH SCHWEIZ und der Austausch mit Fachpersonen resultieren im neuen bildungspolitischen Dossier «Fachhochschulen als Arbeitgeber – Positionen, Forderungen und Massnahmen». Darin äussern wir uns zur Rekrutierung, zur Anstellung und zu unserer Karriere an der Fachhochschule. Wir sind überzeugt, dass die Fachhochschulen attraktive Arbeitgeber sind und dies gerade auch im Rahmen des «FH-Profils» zum bildungspolitischen Auftrag zählt. Gerne wirken wir mit, damit sich dies auch in der zukünftigen Statistik auf allen Stufen besser niederschlägt.