Unter der Marke «30 Under 30» vereint die deutschsprachige Ausgabe von Forbes seit 2017 junge Pioniere aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die – in den Worten von Forbes – eines verbindet: Sie verändern mit ihrem Tun die Welt. Neu werden auch die beiden Schweizer Startups «FenX» und «hiLyte» dazugezählt, die im letzten Jahr am Schweizer Finale pitchen durften. FenX hat einen Dämmstoff aus anorganischen Abfallmaterialien entwickelt, der wenig Energie verbraucht und ungiftig ist – nicht entzündbar, recyclebar und damit eine grüne Lösung für die Gebäudeisolation. Mit dieser Idee gewann FenX das National Final und die Reise ans Grand Final in Edinburgh, Schottland. Dort hatte das Team die Möglichkeit, vor einer internationalen Jury zu pitchen und machte dies wiederum mit Erfolg: FenX gewann den Theme Award «Circular Economy». Gemeinsam mit hiLyte – einem Startup das eine Batterie auf Eisenbasis entwickelte, mit dem Menschen in Entwicklungsländern einfach zu Licht kommen und ihre Handys aufladen können – schaffte es FenX nun auf die Forbes-Liste.
Vergangenes Jahr haben am ClimateLaunchpad-Wettbewerb 44 Länder teilgenommen, in denen insgesamt 1500 Geschäftsidee sukzessive konkretisiert und weiterentwickelt wurden. Die beiden wichtigsten Meilensteine des in der Schweiz durch die Startup Academy durchgeführten Programms sind das zweitägige Boot Camp und das National Final. Das Ziel des Boot Camps ist es, den Startups im Schnellverfahren aufzuzeigen, wie sie ihr Geschäft erfolgreich aufbauen können. Schritt für Schritt werden die Jungunternehmer bei der Erstellung eines «Pitch Decks» unterstützt. Dieses beinhaltet alle für ein Geschäftsszenario wichtigen Elemente und bildet dann auch die Grundlage der Jurybewertung beim nationalen sowie beim internationalen Finale. Zwei Monate nach dem ClimateLaunchpad Boot Camp findet im Juni das Schweizer Finale statt. Unterstützt durch die Startup Academy entwickeln die Startups im Vorfeld ihre «Green Business»-Geschäftsideen so weit als möglich, optimieren ihre Folien und üben ihre Präsentationen. Am National Final gilt es dann ein erstes Mal ernst: Alle Startups pitchen mithilfe der erarbeiteten Pitch-Decks vor der Jury – natürlich mit dem Ziel, die Jury von der eigenen Geschäftsidee zu überzeugen, um im Herbst 2019 als eines der drei besten Schweizer Teams ans internationale Finale nach Aserbaidschan reisen zu können.
Für den diesjährigen ClimateLaunchpad-Wettbewerb werden wiederum «grüne Geschäftsideen» aus der ganzen Schweiz gesucht. Wer sich anmeldet, wird über mehrere Wochen professionell gecoacht und systematisch auf das Schweizer und – falls man zu den drei Gewinnern gehört – das globale Finale vorbereitet.