Im Master in «Umwelt und natürliche Ressourcen» an der ZHAW wählt man gleich zu Beginn eine Vertiefung und eine Forschungsgruppe. Dadurch hat man schon von Anfang an ein klares Bild davon, wohin die Reise führen kann. Das hat mir nach meinem Studium an der ETH etwas gefehlt. Gleichzeitig hat man aber dank eines umfassenden Kursangebotes eine grosse Wahlfreiheit und kann verschiedene Interessen – egal ob Umweltkonfliktlösung, Ökobilanzierung oder Aquakultursysteme – abdecken.
Ungefähr die Hälfte des Studiums wird in der gewählten Forschungsgruppe – in meinem Fall im Bereich erneuerbare Energien – in Form von Master- und Projektarbeiten absolviert. In einem weiteren Teil werden wichtige Grundlagen behandelt wie beispielsweise Forschungsmethoden oder Einführungen in aktuelle Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen. Der letzte Teil ermöglicht es den Studierenden, aus einem breiten Angebot Kurse auszuwählen und individuelle Akzente zu setzen. Vollzeit dauert das Studium drei Semester – mit Option auf ein zusätzliches Auslandssemester –, aber es lässt sich sehr flexibel planen und ist auch für Teilzeitstudierende geeignet.
Mein universitäres Studium war klar auf die Forschung ausgerichtet und öffnete einem in diesem Bereich zahlreiche Türen. Ich wollte aber nicht in die Forschung und war nach dem Studium daher etwas planlos, was aber nicht heisst, dass ich die Ausbildung, die ich geniessen durfte, nicht schätzte. Die ZHAW erscheint mir hier zielgerichteter. Durch viele praktische Projekt- und Gruppenarbeiten, teilweise in Zusammenarbeit mit privaten Unternehmen, wird einem aufgezeigt, welche Alternativen es gibt und was dafür verlangt wird.
Ich könnte mir beispielsweise vorstellen in der Energie- oder Umweltberatung zu arbeiten oder im Umweltmanagement eines Betriebs. Auf jeden Fall möchte ich einer Tätigkeit nachgehen, bei der ich einen spürbaren Impact auf die Gesellschaft habe und bei der ich mit unterschiedlichen, spannenden Leuten zusammenarbeiten darf.
Der beliebteste Studienbereich an den FH war im Studienjahr 2020/21 «Wirtschaft- und Dienstleistungen». Rund 30000 Personen belegten hier einen Studiengang. Das sind 36% aller FH-Studierenden.
Der Studienbereich «Musik, Theater und andere Künste» hat einen weit über dem FH-Durchschnitt (19.5%) liegenden Anteil ausländischer Studierender. 51% der rund 7000 hier eingeschriebenen Personen stammen nicht aus der Schweiz.
Den geringsten Frauenanteil hat aktuell mit 12.6% der Studienbereich «Technik und IT» (rund 14500 Studierende 2021). Den geringsten Männeranteil hat mit 17.6% der Bereich «Gesundheit» (rund 9000 Studierende 2021).
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Quelle: Bundesamt fĂĽr Statistik, September 2021