Schreibblockade ade

Selbst bedeutende Autorinnen und Autoren haben Bekanntschaft mit der Schreibblockade gemacht. Doch was hilft, damit die Finger wieder flott über die Tastatur gleiten? Wir haben Profis gefragt, was sie bei einer Schreibblockade raten.

Es gibt verschiedene Gründe, die das Schreiben zu einer harzigen Angelegenheit machen können. So etwa unrealistische Zielsetzungen, fehlende Ideen, mangelnde Konzentration oder Unsicherheit. Natürlich ist ein Stau beim Schreiben nicht angenehm, aber statt sich die Haare zu raufen, sollte man locker bleiben und den einen oder anderen Tipp der Profis ausprobieren.

Die Herangehensweise

Wichtig ist, keine zu hohen Erwartungen an sich selbst zu stellen. Ebenso hemmen Selbstzweifel den Schreibfluss. Beides sorgt für Verkrampfungen und führt in die Blockade. Deswegen sollte man mit der gebotenen Ernsthaftigkeit, aber zugleich auch mit einer gewissen Unbeschwertheit an die Sache herangehen. Schliesslich geht es nicht darum, den Nobelpreis für Literatur zu gewinnen.

Der verflixte Anfang

Ist aller Anfang wirklich so schwer? Ja, aber nur, wenn man vom ersten Wort an alles perfekt machen möchte. Nicht umsonst lautet eine der wichtigsten Regeln: Einfach loslegen. Egal, ob die ersten Sätze schief und krumm sind, ob sie mehr oder weniger Sinn machen, nur so kommt man in einen Schreibflow. Selbst bei den Profis sitzen die ersten Formulierungen nicht immer wie gewünscht. Diese Anfangssätze können später verbessert oder allenfalls gelöscht werden.

Auf Umwegen zum Ziel

Apropos anfangen: Wer sagt denn, dass man immer vorne beginnen muss? Wenn sich der nervös blinkende Cursor auf der ersten Seite einfach nicht von der Stelle bewegt, ist es nicht verboten, bei Kapitel zwei oder in der Mitte mit dem Schreiben zu starten. Wichtig ist dabei, dass der Vortrag oder Bericht, die Bachelor- oder Masterthesis gut geplant ist, um sich nicht zu verzetteln.

Boxenstopps

Wenn der Schreibmotor stottert, helfen Pausen. Ein Spaziergang, Sport, aber auch einfache Tätigkeiten wie Staubsaugen oder das Aufräumen des überbordenden Schreibtisches wirken wie eine Frischzellenkur fürs Gehirn. Durch die Bewegung wird unser Denkapparat durchblutet, und der Knoten im Kopf löst sich. Das befreit und öffnet die Schleusen für neue Denkansätze. Vielen fällt danach das Schreiben spürbar leichter.

Lockerungsübung fürs Hirn

Ein Brainstorming ist oft hilfreich, wenn es an Ideen hapert. Im Internet sind verschiedene Techniken beschrieben, wie man mit dieser Methode die Kreativität ankurbelt. Meist wird ein solcher «Gehirnsturm» in der Gruppe durchgeführt, funktioniert aber auch alleine. Dazu notiert man einen zentralen Begriff oder ein Thema auf ein Blatt Papier und schreibt dann ohne Hemmungen alles auf, was einem dazu in den Sinn kommt. Gut möglich, dass das Brainstorming neue Anknüpfungspunkte zutage fördert.

Weitblick statt Röhrenblick

Wenn wieder einmal der Blockadenhammer zuschlägt, hilft es, sich zurückzulehnen und ein wenig in Texten zu stöbern, die zum Thema erschienen sind. Lesen weitet den Blick auf die Materie und kann dazu beitragen, den Stau zu lösen. Selbstverständlich ist Abschreiben tabu, aber es ist nie verboten, über den Gartenzaun hinauszuschauen.

Gut fürs Köpfchen

Studentenfutter heisst nicht umsonst so. Denn die Mischung aus Nüssen und Rosinen enthält Vitamine, Mineralstoffe und Omega-3-Fettsäuren. Das fördert die Konzentrationsfähigkeit, wirkt sich positiv aufs Gehirn und das Gedächtnis aus und verhilft zu einem Energieschub.

Externe Hilfe

Nicht jedem liegt das Schreiben. Wer sehr unsicher ist, kann sich auch externe Hilfe holen. Professionelle Lektorinnen und Lektoren machen aus einer holprig formulierten Vorlage einen rund zu lesenden und fehlerfreien Text und weisen auch auf allfällige Denkfehler hin. Wer nur die Rechtschreibung prüfen lassen möchte, gibt das Manuskript zum Korrekturlesen.

Wir wünschen allen viel Spass beim blockadefreien Schreiben.

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