Bereits seit acht Jahren bemüht sich die Startup Academy darum, Hochschulstudierende mit Startups zusammen zu bringen, um Theorie (Studierende) und Praxis (Startups) miteinander zu verknüpfen. Dabei lernten die Studierenden nicht nur, was Entrepreneurship in der Praxis bedeutet, sondern begannen, sich langfristig und engagiert bei einem der Startups zu engagieren. Andere entwickelten danach ihre eigene Geschäftsidee (und begannen sie zu realisieren). Bisher war das nicht immer einfach, denn die Studentinnen und Studenten aus St. Gallen, Olten, Zürich, Chur und sogar aus Freiburg im Breisgau mussten dafür nach Basel reisen. Wenn die Startup Academy als grösste Startup-Förderorganisation im Raum Basel ab diesem Jahr ihr Mentoren- und Expertennetzwerkes auf die ganze Schweiz ausdehnt, so profitieren davon auch die Studierenden aller Fachhochschulen und Universitäten in der ganzen Schweiz.
In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage von Studierenden nach Einsätzen während und nach dem Studium grösser geworden – und die Einsatzmöglichkeiten sind breiter. Zunächst waren es Studierende der Hochschule für Wirtschaft FHNW und solche des Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrums der Universität Basel. Sie erhielten dafür eine kleine Unkostenentschädigung und ein Arbeitszeugnis. Danach gelang es mit den ersten Fachhochschulen und Universitäten, die Startup Academy-Praxiszeit auch als Teil des Studiums anrechnen zu lassen – mit unterschiedlichem Ergebnis: Die einen erhielten dann für ihre Tätigkeit drei ECTS – für einen Einsatz von 126 Stunden – anderen wurde für ein Vollzeit-Praktikum von mindestens 8 Wochen 6 Credits angerechnet. Dabei kann ein Praxis-Theorie-Bezug garantiert werden, denn neben einem – manchmal zukunftsweisenden – Arbeitseinsatz wird am Ende auch ein Abschlussbericht mit theoretischer Reflektion geschrieben.
Alle diese «Startup Students» begleiten entweder einzelne Startups (und bringen dabei ihr methodisches und wissenschaftliches Wissen ein) oder sie unterstützen die Geschäftsstelle des Vereins Startup Academy bei den unterschiedlichsten Aufgaben: Eventorganisation, Online-Kommunikation, Marktanalysen usw. Sie setzen also die gelernte Theorie in die Praxis um, erhalten direktes Feedback von Berufsleuten und lernen dabei das ABC des Unternehmertums.
Wie finden Studierende mit eigener Geschäftsidee Zugang zu einem Begleitprogramm, das sie im Aufbau ihres Startups gezielt unterstützt? Die Startup Academy bietet mit dem «Venture Caffè» – ursprünglich fand es in dem von Studierenden der Universität Basel betriebenen «Caffè Bologna» an der Missionsstrasse statt – ein monatlich stattfindendes Treffen an, wo Studierende und weitere Interessierte sich rund um das Thema Startups austauschen können und Neues aus erster Hand erfahren. Dabei kommen unterschiedliche Menschen zusammen, die verschiedene Geschäftsideen diskutieren und dabei konstruktives Feedback geben. Oft war das der Ausgangspunkt, dass einzelne der Teilnehmenden später ihre Geschäftsidee umzusetzen begannen.
Der Ablauf des «Venture Caffè» ist ungezwungen, bei einem Feierabend-Getränk in lockerer Atmosphäre, und die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos. Mit der Ausdehnung des Startup Academy-Netzwerkes auf die ganze Schweiz wird dieses Format dann auch bald an allen Standorten angeboten.
Weitere Informationen:Â https://startup-academy.ch/