Schon nach kurzer Zeit, in der sich zu wenig erholt wird, macht sich starke Erschöpfung bemerkbar. Zudem sieht man einem den Schlafmangel durch gerötete Augen und Augenringe schnell an. Ausgiebiger „Schönheitsschlaf“ hingegen tut dem Körper gut und wer ausgeschlafen ist, sieht auch fitter aus. Wer sehr müde ist, kennt es, dass die Sicht verschwommen wird, und es sogar zum Sekundenschlaf kommen kann – also auf gar keinen Fall erschöpft Auto fahren!
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Weitere Folgen von längerfristigen Schlafstörungen sind Kopfschmerzen und schnelles Frösteln. Hinzu kommt eine deutlich verringerte Leistungsfähigkeit – sowohl körperlich als auch geistig. Man reagiert auf alles emotionaler, als im ausgeruhten Zustand. Eine Studie der Columbia University New York hat zudem gezeigt, dass sich bei Jugendlichen das Risiko, an Depressionen zu erkranken, unter Schlafmangel erhöht.
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Am Morgen ist es wichtig, sich nach dem Aufstehen erholt zu fühlen, nur dann hat man gut und genügend geschlafen. Wie im ersten Teil des Beitrags beschrieben, variiert die Dauer des individuell benötigten Schlafs und auch der Schlafrhythmus an sich ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Um daher die Nachtruhe optimal zu nutzen, sollte man sich dieser beiden Faktoren bewusst sein und seinen Schlaf dementsprechend planen. Insbesondere in Klausurenphasen oder vor anderen wichtigen Terminen.
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Nach circa 16 Stunden im Wachzustand ist die Kapazität des Gehirns eines Erwachsenen ausgelastet und Schlaf wird nötig, um wieder die volle Denkleistung zu erreichen. Wer zum Beispiel erst kurz vor den Prüfungen mit dem Lernen beginnt, kaum schläft und bis spät in die Nacht liest und arbeitet, kann nicht auf seine normale Gedächtnisleistung zurückgreifen. Um effektiv zu lernen, benötigt man ausreichend Schlaf!
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Für zwischendurch haben sich Powernaps als hilfreich erwiesen, um nach längerem Arbeiten wieder konzentrierter zu sein. Wichtig dabei ist, dass dieses kleine Nickerchen nicht länger als circa 30 Minuten dauert. Ansonsten schlägt der positive Effekt schnell ins Negative um, und man fühlt sich erschöpft, sodass das Lernen anschliessend schwerer fällt. Also beim Powernappen am besten immer einen Wecker stellen.
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Informationen werden vor allem in der Tiefschlafphase ins Langzeitgedächtnis des Gehirns übermittelt. Ein tiefer, fester Schlaf ist für Lernerfolge daher essentiell. Bei unruhigen, kurzen Nachtruhen kommt es nur kurz oder gar nicht zum Tiefschlaf. Für Studierende, von denen immer viel Lernkapazität erwartet wird, ist es darum wichtig, auf eine hohe Qualität des Schlafs zu achten.
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Für Studierende, die an ihren Hochschulen gute Leistungen erbringen wollen, empfiehlt es sich, im Alltag ausreichend viel Schlaf einzuplanen. Umso leichter verkraftet der Körper dann auch die ein oder andere durchfeierte Partynacht. Zumindest vor wichtigen Klausuren und in den Lernphasen sollte man darauf achten, ausgeschlafen zu sein, um optimal auf das eigene logische Denkvermögen zurückgreifen zu können. Mit etwas Organisation lässt sich das abwechslungsreiche Studentenleben so in vollen Zügen geniessen, ohne langfristig zu wenig zu schlafen.
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Dieser Beitrag ist als Erstpublikation im Bildungsmagazin eduwo erschienen.