Nach einer BegrĂĽssung Seitens Christain Baumgartner, zuständiger fĂĽr das FH Institut fĂĽr Tourismus und Freizeit, leitete Dominik Siegrist, Teil des Kernteams von Klimaspuren mit einem RĂĽckblick auf die ersten drei Wandertage der Klimaspuren in die Thematik ein.Â
Das Projekt Klimaspuren wandert vom 1. Juni bis 12. Juli 2021 von GraubĂĽnden an den Genfersee. Unterwegs besucht die bunte Truppe zahlreiche Spuren des Klimawandels, der sich bereits in der Schweiz zeigt. Aber auch diverse Orte und Institutionen, die zeigen, was fĂĽr das Klima getan werden kann. Sie erleben Aktionen und Veranstaltungen rund um Themen wie Verkehr, Produktion, Architektur, Wissenschaft, Finanzplatz, Konsum und Energie.Â
Den Anschluss machte Georg Klingler von Greenpeace bevor die eigentliche Diskussion startete. Mit seinem Input trifft er wohl den Nerv der anwesenden Menschen: Es trifft die Verletzlichen zuerst. Trinkwasser, Hitze, DĂĽrre, StĂĽrme. Das alles werden Alltäglichkeiten, wenn wir uns nicht um die Senkung der Emissionen bemĂĽhen, so Klingler. Auch beim Umdenken der Tourismusbranche, muss die steigende Emissionskurve in Betracht gezogen werden. Hinzu kommt, dass die Schweiz zwar im Vergleich mit grossen Nationen wie den USA oder China, die als CO2 Giganten gelten, sich selbst gerne als Vorreiterin in Sachen Klimaschutz bezeichnet. Und doch sollten wir als reiches Land unsere Verantwortung erkennen und dementsprechend handeln.Â
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Folgende Thesen wurden während der Podiumsdiskussion von den Teilnehmer*innen besprochen.Â
Christain Baumgartner moderierte die Diskussion. Anwesend waren Agrena Schuler (Klimaaktivistin beim Klimastreik Graubünden), Jon Pult (Nationalrat und Präsident der Alpeninitiative), Mario Cavigelli (Regierungsrat Graubünden, zuständig für Verkehr) und per Zoom zugeschalten Till Berger (Stv. Sektionschef beim Bundesamt für Raumentwicklung)
Zu Beginn diskutierten die Anwesenden darüber, wie ernst die gegenwärtige Klimasituation in der Schweiz ist. Jon Pult sagte dazu, dass die grösste Gefahr in der Gleichgültigkeit der Schweizer Bevölkerung zur Thematik liegt. Regierungsrat Cavigelli platzierte, dass der Tourismus in Graubünden betroffen ist und eine Lösung braucht.
So zog sich das Gespräch entlang der oben aufgelisteten Thesen und endete mit Fragen aus dem Publikum und Diskussionen im Livechat.
„Autofahren weniger bequem machen indem man die immer grösser werdenden Maschinen aus den Innenstädten verbannt und Parkplätze aufhebt. Aber ich weiss: Der Aufschrei wäre gross...“ – Aussage aus dem Chat
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Die vollständige Aufzeichnung des Abends kann Mensch sich hier ansehen.
Die Veranstaltung wurde im Rahmen der Projekte „Klimaspuren“ und „Schweizer SDG Tourismus“ in Zusammenarbeit mit dem SDG Tourismus Dialog, der Alpeninitiative und dem StudentHUB durchgeführt.
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Bilder: Ralph Feiner, www.feinerfotografie.ch