Aretaios von Kappadokien, griechischer Arzt in der Antike, überzeugte alle davon, dass der Uterus "ein Tier im Tier" sei und sich die Gebärmutter verselbstständigen konnte um die Frau von innen heraus zu strangulieren, wenn man sie sich selbst überliess. Also musste der der Uterus mit süssen Ölen und intensiven Bewegungen um die Klitoris wieder an den richtigen Platz gebracht werden. Der Orgasmus führte zu Kontraktionen und Entspannung welche den Uterus beruhigten und die Frauen ruhiger und entspannter machte. Wie man über die Gebärmutter bzw. das Wesen der Frau dachte, veränderte sich über die nächsten Jahrhunderte folgendermassen:
Antike: Gebärmutter wandert in der Frau herum
Mittelalter: Die Vagina dient als Eintrittspforte für Dämonen
19. / 20. Jahrhundert: Hysterie (von der Gebärmutter ausgelöst) Grund für "gefährliche Aktitvät intellektueller Frauen". Heilung: Heirat, regelmässiges Reiten oder "befingern" durch Hebammen.
Ab dem 17. Jahrhundert verschrieben Ärzte Frauen mit "Gebärmutter Krankheit" manuelle Genitalmassagen.
Hatten die Ă„rzte viele Klientinnen mit Hysterie, waren sie entsprechend ermĂĽdetet und ihre Hände bekamen Krämpfe. Das Stundenlange massieren der Klitoris war anstregend. So suchten sie nach Hilfsmitteln um den "hysterischen Parosysmus" (wie der weibliche Orgasmus genannt wurde) schneller zu erreichen.Â
Die erste Hilfe kam mit dem "Manipulator", einer kohlenbetriebenen Maschine bei der man sich auf eine vibrierende Platte setzen musste. Die Maschine war jedoch gross, teuer, schwer und unhandlich und benötigte ein ständiges Reinschaufeln von Kohle. Auch der dampfbetriebene "Manipulator" war nicht viel kleiner.Â
Zur selben Zeit erfand Joseph Granville einen elektromechanischen Vibrator in Form eines Hammers, welchen Männer nach harter Arbeit zur Massage ihrer Rücken benutzen konnten. Als Gynäkologen das Gerät sahen, erkannten sie gleich das Potential für ihre Behandlung der Frauen und das Massageutensil wurde "zweckentfremdet".
1918 kam sogar ein Heimmotor mit verschiedenen Aufsätzen auf den Markt, von denen eines ein Vibrator war.
Lange hatte der Vibrator nichts unzüchtiges an sich, sondern war ein medizinisches Gerät wie jedes andere auch. Erst durch die Pornoindustrie  änderte sich dieses Bild und die Vibratoren verschwanden immer mehr aus seriösen Publikationen.
Und so kam es zu dem heutigen Bild des Vibrators.
Quellen:
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/24227/bsssssssssssssssss.html
https://archive.today/20080529/http://www.arte.tv/de/wissen-entdeckung/masturbation/1741276.html