Ralph Echensperger: Digitalisierung war für uns auch vor der Pandemie schon ein grosses Thema: Wir haben in den letzten Jahren die Schadenbearbeitung von Papierdossiers auf elektronisch umgestellt und bieten unserer Kundschaft vermehrt digitale Services an. Auch das Arbeiten von zuhause oder von anderen Standorten aus ist bei uns schon länger möglich. Aber Corona hat all diese Themen nochmals verstärkt und die Veränderung beschleunigt.
Manuel Kunzelmann: Um dem stark gewachsenen Kundenbedürfnis nach Beratung auf Distanz zu entsprechen, haben wir rasch und entschlossen die Direktvertriebskanäle ausgebaut. So haben wir etwa die Videoberatung und die biometrische Stimmerkennung eingeführt sowie das Angebot an Online-Abschlussmöglichkeiten komplettiert.
Ralph: Die Situationen sind sehr individuell und auch oft emotional. Corona hat sicherlich die Kommunikation mit der Kundschaft verändert und mehr auf digitale Kontakte verlagert.
Manuel: Die Pandemie hat die Digitalisierung der Finanzbranche weiter beschleunigt und die Rolle der Kundenschnittstelle als zentraler Erfolgsfaktor verstärkt. Als Folge wollen wir noch kundenzentrierter, schneller und agiler werden. Das führt zu einer nachhaltigen Veränderung unserer Arbeitsweise.
Ralph: Ich habe viel über Führen auf Distanz im virtuellen Raum gelernt – und über die Nutzung neuer Kollaborationstools. Gleichzeitig habe ich die Qualität der persönlichen Kommunikation stärker denn je schätzen gelernt.
Manuel: Viele Mitarbeitende haben zum ersten Mal von zuhause aus gearbeitet und sich rasch daran gewöhnt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ich selbst in Zukunft je nach Terminen am frühen Vormittag spontan entscheide, ob ich ins Büro fahre oder ob ich meine Arbeit von zuhause aus erledige.