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Gute Bewerbung – gute Aussichten

Ein gutes Bewerbungsschreiben ist der erste Schritt zu einem neuen Job. Doch wie vermeidest du Fettnäpfchen, und wie kannst du punkten? Das Verfassen eines solchen Textes ist nicht einfach, aber mit unseren Tipps zumindest um einiges einfacher.

Eine lohnende Investition: Zeit

Wer nicht bereit ist, in ein Bewerbungsschreiben Zeit zu investieren, sollte gar nicht erst damit anfangen. Denn selbst Sprachbegabte schütteln so einen Text nicht husch, husch aus dem Ärmel. Ohne Hinterfragen und mehrfache Überarbeitungen geht es nicht. Auch hilft es, wenn du den Entwurf über Nacht liegen lässt und ihn Aussenstehenden zum Lesen gibst.

Als Basis gilt:

  • Der Text sollte auf einer Seite Platz haben
  • Konzentration auf das Wesentliche
  • Ein logischer Aufbau und eine übersichtliche Gliederung
  • Kurze und knappe Sätze

Schlüsselwörter öffnen Türen

Es ist wichtig, sich mit dem Stelleninserat auseinanderzusetzen, auf den Inhalt Bezug zu nehmen und jene Schlüsselwörter zu benutzen, die der Inserent oder die Inserentin verwendet hat. Das signalisiert Interesse und zeigt, dass du ein individuelles Schreiben formuliert hast.

Ein guter Einstieg

Viele neigen dazu, mit einer unnötigen Floskel zu beginnen wie etwa «Ihr Inserat hat mich sehr angesprochen, weshalb ich Ihnen schreibe». Doch das HR will seine kostbare Zeit nicht mit dem Lesen von nichtssagendem Blabla verbringen. Um das Interesse zu wecken, musst du von Anfang an etwas bieten. Ein Aufhänger kann beispielsweise eine Weiterbildung sein, mit der du dich noch besser für den ausgeschriebenen Job qualifizierst.

Belegen statt behaupten

Du solltest stets selbstbewusst, aber nie arrogant auftreten. Eine gute Mischung findest du, wenn du nicht nur sagst, welche Fähigkeiten du besitzt, sondern auch, wie du diese erworben hast. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, Erfolge zu nennen. Wer hier überzeugende Argumente findet, hat bereits einen Fuss in der Tür. Auf schlagwortartige Sätze mit reinen Behauptungen wie «Ich besitze Führungsqualitäten, kann logisch und projektbezogen denken» solltest du verzichten. Besser ist es, diese Vorzüge in eine Erfolgsgeschichte zu verpacken. Ein Beispiel: Als Leiterin eines fünfköpfigen Teams habe ich mehrere Projekte erfolgreich abgeschlossen und konnte so das Auftragsvolumen um einen Fünftel steigern.

Der letzte und der allerletzte Satz

Im Schlusssatz darfst du ruhig etwas Persönliches erwähnen. So etwa, welchen Sport du treibst, ob du dich für Kunst und Kultur interessierst oder ob du Tauben züchtest. Besonders schön ist es, wenn du eine solche Aktivität mit dem Job in Verbindung bringen kannst. Das liest sich dann so: Als Mannschaftssportlerin bin ich auch eine echte Teamplayerin.

Beim allerletzten Satz gibt es nur eine Regel: kein Konjunktiv. «Ich würde mich freuen ...» ist definitiv von vorgestern.

Das Foto als Sympathieträger

Kaum eine Person wird einen Schnappschuss von den letzten Badeferien mitschicken, aber ein unbedarftes Bild versetzt einem Bewerbungsschreiben einen ziemlichen Dämpfer. Ein gelungenes Porträt dagegen ist ein wichtiger Sympathiepunkt. Darauf solltest du achten: eher neutraler Hintergrund, eine weiche Lichtführung, passende Kleidung, ein gepflegtes Äusseres und ein ungezwungenes Lächeln.

Fehler

Abschliessend noch eine Hitparade der häufigsten Fehler.

  • Das Benutzen einer Vorlage aus dem WWW ist ein No-Go.
  • Rechtschreibe- und grammatikalische Fehler killen das beste Bewerbungsschreiben. Entweder kennst du eine Person, die hier sattelfest ist, oder du lässt es von einer Fachperson gegenlesen.
  • Bewerbungen, die mit «Sehr geehrte Damen und Herren» beginnen, landen im Papierkorb. Somit ist eine persönliche Ansprache ein Muss.
  • Nicht jeden Satz mit «Ich» beginnen.
  • Wer nicht gendergerecht formuliert, fällt in den meisten Unternehmen durch.
  • Phrasen wie etwa «Da dachte ich mir, frisch gewagt ist halb gewonnen ...» sind inhaltsleer und wirken kontraproduktiv.
  • Kein Mensch hat Zeit Lebensgeschichten mit privaten Details zu lesen.
  • Lücken im Lebenslauf solltest du nicht verschleiern, sondern offen und nachvollziehbar erläutern.
  • Wer sich im Ton vergreift – etwa durch Übertreibungen, Eigenlob oder Anbiederung – hat bereits verloren.
  • Zu viele Beilagen zeugen von der Unfähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Also: Nur das mitschicken, was aktuell und gefragt ist.
  • Unehrliche oder falsche Angaben richten nur Schaden an.

 

Wenn der Schreibmotor stottert

An ein Bewerbungsschreiben werden viele Anforderungen gestellt. Wenn die Formulierungen trotz allen Anstrengungen nicht gelingen, solltest du dir professionelle Unterstützung holen. Für eine neue Wohnung oder einen neuen Look sind fast alle bereit, etwas zu investieren. Weshalb nicht auch für einen neuen Job? Es lohnt sich deshalb, über externe Hilfe nachzudenken – ob für das Bewerbungsschreiben oder das Foto. Sollte es mit dem Job nicht auf Anhieb klappen, war diese Investition nicht umsonst, denn so verfügst du über eine gute Basis für den nächsten Anlauf.

Wir drücken allen die Daumen, die sich auf eine neue Stelle bewerben.

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