Als begeisterter Bergler, Freerider- und Outdoorsportler fragte ich mich bereits vor gut zehn Jahren, ob es nicht möglich wäre, Outdoorkleider vollumfänglich mit Schweizer-Materialien in der Schweiz zu produzieren und so die gesamte Wertschöpfungskette in der Schweiz stattfinden kann. Eine weitere wichtige Frage war, was können wir in dieser Beziehung auch für unsere grossartige Natur – für unsere Umwelt tun.
Diesen Fragen ging ich in meinem Studium zum Betriebswirtschafter in Unternehmensführung nach und erstellte einen Businessplan. Die ersten Zahlen zeigten auf, dass eine Umsetzung Zukunft haben könnte. Nach Abschluss meines Lehrgangs führte mich meine Karriere ins Management einer Schweizer Tochtergesellschaft eines internationalen Konzerns. Nach ein paar Jahren in welchen ich internationale Erfahrung sammelte, zog ich mit dem Ziel Geschäftsleitung weiter in ein Schweizer KMU mit heute rund 70 Mitarbeiter. Im neuen Betrieb angekommen, wollte ich den Wissensrucksack mit Marketing und Verkauf ergänzen und vertiefen. Meine Wahl fiel auf ein Studium an der FH St. Gallen zum Executive MBA in Sales- und Marketing.
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In all den spannenden und lehrreichen nationalen und internationalen Arbeitsjahren lies mich das Thema „Schweizer Outdoorbekleidung“ nie los. So schloss ich meinen Executive MBA Ende 2015 mit meiner Masterthesis mit dem Titel „Vertriebsstrategie für ein textiles Startup“ ab. Im Rahmen der Masterarbeit wurde die Idee einer rein schweizerischen und individualisierten Outdoor-Bekleidung entwickelt und ausgearbeitet. Die gewonnenen Erkenntnisse beispielsweise zur Marktsituation, den Vertriebskanälen oder auch der Marketing-Mix waren die Grundlagen für den Entscheid die Unternehmung zu gründen. Das Ziel war es individualisierte Outdoorbekleidung zu entwickeln, welche vollumfänglich in der Schweiz mit Schweizer Materialien, vom Stoff bis zur Schaf-Wolle, produziert wird. Mit den Bluesign zertifizierten Stoffen, den kurzen logistischen Wegen und der Produktion in der Schweiz, ist für uns Nachhaltigkeit selbstverständlich.
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Nach unzähligen Nachtschichten, vielen Hochs aber auch Tiefs gründete ich mit meiner Frau Chantal und den beiden Teilhabern Andrea und Cornel Ende August 2017 unser Startup cabritsch outdoor fashion ag mit dem Label CABRIX. Seit diesem Zeitpunkt begleitet uns CABRIX auf Schritt und Tritt. Die Schnittdesignerin, der Ökonom und der IT-Spezialist haben die Visionen von CABRIX sehr zielgerichtet und mit viel Eigenleistung gepusht. Wir haben die erste Kollektionsreihe lanciert, die Produktion perfektioniert, die Homepage kreiert und die ersten Schritte auf dem Markt gemacht. In der Zwischenzeit haben wir unser erstes verlängertes Geschäftsjahr zu unserer Zufriedenheit und mit Erfolg abgeschlossen.
Wie es die Masterthesis und der Marketingplan vorgesehen hatten, konnten wir inzwischen erste Partnerschaften mit Unternehmungen im Komplementär-Produktebereich eingehen. Diese Plattformen ermöglichen uns langsam an die Markt-Oberfläche zu kommen. Mit viel Freude und Stolz durfte das CABRIX-Team im Frühjahr 2019 den Gewinn des 2. Rang am Zuger JungUnternehmer Preis 2019 entgegennehmen. Eine grosse Anerkennung für das bisher Erreichte und eine weitere Motivation mit CABRIX auf dem richtigen Weg zu sein.
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Die Geschichte geht weiter. Diesen Herbst wird die neue und ergänzende Kollektion im Markt lanciert. Der Lackschuh passt genau so gut zu uns wie der Bergschuh. Aus diesem Grund entwickeln wir Outdoorkleider, welche klassisch dezent oder poppig sportlich vom Kunden gestaltet werden können