Im WWF Nachhaltigkeits-Rating wurden 17 von 29 Hochschulen dem oberen Mittelfeld zugeordnet, darunter die ZHAW. Das zeigt, dass viele Hochschulen Nachhaltigkeit in ihren Abläufen, Strukturen und Kernaufgaben integrieren. Die vier Hochschulen, die am besten abschneiden sind die Universität Lausanne (UNIL), die Universität Bern (UNIBE), die Berner Fachhochschule (BFH) und die Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH).
Das hochschulweite und -übergreifende strategische Programm ZHAW sustainable wird im Ranking hervorgehoben, ebenso der ZHAW Nachhaltigkeitsbericht, der 2023 zum ersten Mal erschienen ist. Im Bereich Forschung anerkennt das Ranking interdisziplinäre Zentren, wie z.B. das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen und das Institut für Nachhaltige Entwicklung sowie die Förderprogramme von ZHAW sustainable, wie das Sustainable Impact Program. Auch die Mitwirkung von und der Einbezug der ZHAW-Mitarbeitenden und Studierenden wird als Stärke der ZHAW genannt.
Bemängelt wird im WWF-Ranking, an allen Schweizer Hochschulen, die Verankerung von Nachhaltigkeit in der Lehre. Nachhaltigkeit sei in der Lehre unzureichend eingebunden, da sie für viele Studierende optional angeboten würde, anstatt integraler Bestandteil des gesamten Studienverlaufs zu sein. An der ZHAW ist die nachhaltige Entwicklung Teil vieler Studiengänge. «Bildung für nachhaltige Entwicklung ist für die ganze ZHAW relevant. In allen ZHAW-Departementen gibt es Module zum Thema Nachhaltigkeit, zum Beispiel Sustainable Finance, Global Health, Energieeffizienz Politik, nachhaltiges Bauen oder Umwelt- und Nachhaltigkeitspsychologie. In Zukunft wollen wir departementsübergreifende Module oder gar ein allgemeines Einführungsmodul schaffen, damit Studierende aus verschiedenen Fachbereichen voneinander und miteinander lernen können», sagt Urs Hilber, Beauftragter für nachhaltige Entwicklung und Direktor des Departements Life Sciences und Facility Management und an der ZHAW.
Dieser Artikel wurde als Erstpublikation in den ZHAW News veröffentlicht.