Reto Steinemann: Die Rechnung ist einfach: Gesamtbelegschaft minus die Mitarbeitenden der Administration, minus die Lernenden und Spezialisten. Also ungefähr fünfzig Projektleiter.
Alle Geschäftsleitungsmitglieder sind in eigenen Projekten aktiv. Diesen Praxisbezug dürfen wir nicht verlieren. Dadurch verstehen wir die Probleme der Projektleiter und treffen bessere Entscheidungen. In meinem Fall füllt die Projektarbeit nur noch einen kleinen Teil meines Alltags. Die Firma ist stark gewachsen. Andere Aufgaben sind auch wichtig.
Er macht eine Auslegeordnung: Worum geht es?Wie gross ist die Anlage? Welche Steuerungen sind nötig? Bald darauf sucht er den Kontakt zum Kunden, zu den Planern und involvierten Projektpartnern. Gleichzeitig spricht er sich intern ab mit Kollegen und Spezialisten, die eine ähnliche Anlage bereits umgesetzt haben. Diese Phase ist übrigens sehr spannend.
Man öffnet eine Wundertüte und brennt darauf, zu erfahren, was sich darin befindet. Man spürt die Aufregung, die Begeisterung. Das sorgt für den Elan, den es braucht, um sich in das Projekt reinzuknien. Etwas Wahnsinn gehört auch dazu.
Ein Projektleiter kann zu Beginn unmöglich abschätzen, was auf ihn zukommt. Wird es Probleme geben, schwierige Projektphasen, Terminengpässe? Ja, das wird es. Das muss ein Projektleiter aushalten können. Er nimmt diese Herausforderungen an und freut sich darauf, sie anzupacken. Man könnte Wahnsinn auch als beflügelnden Tatendrang bezeichnen.
Das ganze Interview liest du im aktuellen eSpecial mit Chestonag.
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